Amazon PPC

Amazon ist einer der größten Online-Marktplätze der Welt und wahrscheinlich für jeden ein Begriff.  Umso interessanter ist es für externe Anbieter ihre Produkte auf dieser Plattform zu bewerben und zu verkaufen, denn an kaufinteressierten Kunden mangelt es Amazon nicht. Mit 77 Milliarden US-Dollar war Amazon 2020 der Umsatzstärkste Online-Versandhändler der Welt und wird vermutlich auch in Zukunft der Platzhirsch im E-Commerce-Geschäft bleiben. Mit der zunehmenden Anzahl von Verkäufern als auch Kunden, hat Amazon die Werbeplattform Amazon Advertising in den letzten Jahren mit beachtlicher Geschwindigkeit weiter ausgebaut. Höchste Zeit sich hier einen Überblick über die momentanen Möglichkeiten und Chancen zu schaffen. 

Amazon bietet vier verschiedene Werbelösungen für Produktanbieter an, diese wären: 

  • Sponsored Products
  • Sponsored Brands
  • Sponsorded Display und
  • Stores

Die ersten drei Werbeoptionen funktionieren nach dem Cost-Per-Click-Prinzip. Das heißt, erst wenn der Kunde tatsächlich auf die Werbung klickt und auf das gewünschte Produkt weitergeleitet wird, entstehen Kosten für den Anbieter. Das bloße Wahrnehmen und Erkennen der Werbung wird von Amazon nicht in Rechnung gestellt. Stores hingegen sind kostenlos und können vom Anbieter selbst erstellt werden. Hierbei wird dem Verkäufer die Möglichkeit gegeben, sein gesamtes Sortiment zu präsentieren und seinen „eigenen“ Online-Shop auf Amazon zu erstellen. Aber alles der Reihe nach. 

Wie funktionieren Sponsored Products?

Quelle: Amazon Advertising

Gar nicht mal so schwer. Nach dem Sie Ihre Produkte erstmal bei Amazon gelistet haben, kann es eigentlich schon losgehen. Über den Reiter „Kampagne“ können Sie das Produkt auswählen, für welches Werbung gemacht werden soll. Dort können Sie auch gleichzeitig entscheiden, ob das Ganze eine manuelle oder eine automatische Kampagne werden soll. Die automatische Kampagne zeichnet sich dadurch aus, dass Amazon selbst Keywords für Ihr Produkt aussucht und mit Ihrem festgelegten Standard-Gebot auf diese bietet. Bei der manuellen Kampagne hingegen können Sie Keywords selbst festlegen und auf jedes Keyword ein individuelles Gebot abgeben. Es empfiehlt sich grundsätzlich bei Produkten, die erstmals auf Amazon vertrieben werden, die automatische Kampagne für 1-2 Wochen laufen zu lassen, um zu sehen, welche Keywords von Amazon als passend einstuft werden. Danach kann immer noch auf eine manuelle Kampagne umgestiegen werden. Gibt ein potentieller Kunde Ihr Keyword in die Suchleiste ein, findet im Hintergrund eine „Auktion“ statt. Da Sie vermutlich nicht der Einzige sind, der auf dieses Keyword bietet, muss Amazon erstmal entscheiden, ob ein Produkt und an welcher Stelle dieses erscheinen soll. Derjenige mit dem höchsten Gebot wird dann an erster Stelle auf der Suchergebnis-Seite positioniert.

Da Amazon nicht die ganze Seite mit Werbeprodukten zukleistert und auch einen Platz für organische-Ergebnisse bieten muss, werden die geringsten Gebote ignoriert oder erscheinen auf schlechteren Werbeplätzen, beispielsweise auf der unteren Hälfte der Suchergebnis-Seite. Mit Sponsored Products können Sie also einzelne Produkte bewerben und zahlen erst, wenn der Kunde wirklich auf Ihre Anzeige klickt. Amazon verspricht mehr Sichtbarkeit Ihrer Produkte. Kunden würden Ihre Produkte so leichter finden und einen Kauf wahrscheinlicher machen. Gleichzeitig haben Sie volle Kontrolle über das Budget und entscheiden, wie viel Sie pro Klick bieten möchten. 

Wie funktionieren Sponsored Displays?

Sehr ähnlich. Mit Display-Kampagnen können Sie für Ihr Produkt werben und innerhalb sowie außerhalb von Amazon die richtige Zielgruppe erreichen. Das heißt, auch wenn ein Kunde außerhalb von Amazon nach einem Produkt sucht, welches zu Ihrem Unternehmen passt, dann wird die Display-Werbung auch auf anderen Webseiten ausgestrahlt. Amazon unterstützt hierbei sogar mit automatisch erstellten Anzeigendesigns, wenn erwünscht.

Quelle: Amazon Advertising
Quelle: Amazon Advertising

Erst, wenn der Kunde auf die Werbeanzeige klickt und auf Ihr Amazon-Produkt weitergeleitet wird, werden Kosten veranschlagt. Zuletzt gehören die Sponsored Brands zu den CPC-Anzeigen. Diese verhalten sich ähnlich wie die Sponsored Products, nur dass nicht lediglich ein Produkt, sondern auch die Marke von Amazon präsentiert wird. Sind Sie für das Keyword der Höchstbietende, dann erscheint Ihr Markenlogo zusammen mit einer individuellen Überschrift und Ihren Produkten ganz oben bei der Suchergebnis-Seite. So erhalten Sie die maximale Aufmerksamkeit kaufbereiter Amazon-Kunden.

Es wird deutlich, dass Amazon einige vielversprechende Werbemittel für Verkäufer zur Verfügung stellt. Welche Methode nun die richtige für Ihre Produkte ist, müssen Sie wohl oder übel selber entscheiden. Möchten Sie nur ein spezielles oder wenige Produkte bewerben, dann empfiehlt es sich die Sponsored Displays und Sponsored Product in Erwägung zu ziehen, da sich diese eben nur auf die von Ihnen ausgewählten Produkten beziehen. Wollen Sie hingehen Ihre Marke und das gesamte Sortiment für die Kunden sichtbar machen, dann können Sie auch Sponsored Brands und Stores als Werbemethode heranziehen. 

Sie sind neugierig geworden und wollen Amazon PPC ausprobieren? Dann rufen Sie uns gerne an, wir beraten Sie gerne.

Autor: Erik Smbatyan

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