B2B Marketing – Plattformen und Trends

Marketing beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die B2C-Beziehung (Business-to-Consumer), sondern ist ebenso wichtig für die Beziehung zwischen Unternehmen (B2B, Business-to-Business).

B2B meint dabei, dass Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen anderen Unternehmen anbieten und nicht wie beim B2C-Geschäft dem Endverbraucher. Wir erklären Ihnen, welche Plattformen für das B2B-Marketing zu beachten sind.

Die Prinzipien und Methoden des B2B-Marketings basieren größtenteils auf denen des B2C-Geschäfts, allerdings können diese nicht Eins-zu-Eins übertragen werden, da sich die Charakteristika der letztendlichen Kunden voneinander unterscheiden und in verschiedener Form Berücksichtigung finden müssen.

Im B2B-Marketing sehen sich Unternehmen Geschäftskunden gegenüber, deren Kaufverhalten sich in der Hinsicht von dem des Endverbrauchers unterscheidet, als dass er weniger spontan, emotional und impulsiv handelt. Bei Unternehmen stehen die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund und Kunden stellen bestimmte Anforderungen an Produkte, die häufig auch mehr Erklärung bedürfen.

Da die Zielgruppe auch deutlich kleiner ist als im B2C-Bereich und oftmals auch längerfristige Geschäftsbeziehungen angestrebt werden, steht beim B2B auch die persönliche Beziehung stärker im Vordergrund – das heißt, es geht um Kontakte bzw. die Pflege eben dieser.

Aber welche Plattformen gibt es denn eigentlich im B2B-Marketing?

Wie angesprochen gibt es einige Parallelen zum B2C-Marketing. Da wäre beispielsweise das Social-Media-Marketing. Dieses wird oftmals sogar als unterschätzte Werbemethode im B2B Bereich gesehen. Dabei sind Facebook, Instagram und Co. Längst nicht mehr nur für den privaten Gebrauch gedacht.

Plattformen wie LinkedIn und Xing kommen einem vielleicht als erstes in den Sinn, wenn es um B2B Geschäfte geht. LinkedIn beispielweise mit seinen etwa 810 Mio. Nutzer*innen weltweit, davon ca. 17 Mio. im DACH-Raum, bietet viele Mitglieder in seinem Netzwerk, die für B2B empfänglich sein dürften. Hier finden sich die klassischen Unternehmensseiten, wie auch bei Xing, wo neben dem Recruiting auch Produkte und Leistungen beworben werden können.

Aber auch Facebook, Instagram und Twitter haben enorm große Netzwerke und damit Reichweiten, über die auch B2Bler angesprochen werden können. Die Reichweiten dieser Netzwerke dienen also durchaus zum Vorteil und können mit dem richtigen Targeting effektiv eingesetzt werden.

Darüber hinaus nimmt das Online-Marketing eine wichtige Rolle ein, wie etwa die Suchmaschinenoptimierung (SEO), um relevanten Traffic auf die eigene Unternehmenswebseite zu lenken. Aber nicht nur die organische, unbezahlte Werbung ist relevant, sondern ebenso die bezahlte Suchmaschinenwerbung (SEA), die ein wichtiger Faktor im Marketing ist und nicht vergessen werden sollte.

Außerdem sind auch noch Messen und andere Events zu berücksichtigen. Diese fanden in Corona-Zeiten oftmals digital statt. Jetzt wo, wieder mehr Veranstaltung im realen Leben durchgeführt werden, haben die Events den Vorteil direkt eine persönliche Bindung zum Kunden aufzubauen. Dieser Vorteil kann sehr wichtig für die Leadgenerierung sein.

Nicht zuletzt bleiben die Direktansprachen über das E-Mail-Marketing, z.B. Newsletter oder bestimmte Verkaufsaktionen.

Zentraler Punkt ist immer die Generierung eines Mehrwerts, der über flache Produktbeschreibungen hinaus geht, wie bspw. Statistiken, Whitepaper oder Branchenwissen.

B2B Marketing Trends

Und welche Trends zeichnen sich eigentlich aktuell im B2B Marketing ab? Um es kurz zu fassen: es gibt viele verschiedene Entwicklungen im B2B-Marketing, mit denen dieser Bereich erfolgreicher und effizienter werden soll.

In diesem Beitrag sollen zunächst einmal 5 Trends aufgezeigt werden, die einem immer wieder begegnen:

  1. Als sehr wichtig wird immer wieder das Content-Marketing genannt, wie oben bereits angedeutet. Das B2B-Marketing entfernt sich immer weiter von bloßen Verkaufsphrasen und fokussiert sich viel stärker auf Information. Informative Inhalte sind der Kern von erfolgreichem Marketing im B2B-Bereich, Geschäftskunden fordern oft sogar noch mehr Infos als Endkunden, wobei Statistiken, Whitepaper oder Fallstudien sehr beliebte Informationslieferanten sind.
  2. Zum zweiten macht das Influencer-Marketing auch vor dem B2B-Bereich keinen Halt, denn Influencer geben Unternehmen ein Gesicht und sorgen so für eine authentische Marketingmaßnahme. Neben dem Vertrauen schaffenden Aspekt, spielen auch Empfehlungen eine Rolle, denn ähnlich wie im B2C-Bereich können auch Geschäftskunden durch Empfehlungen beeinflusst werden.
  3. Das Thema Mobilität  spielt ebenfalls eine starke Rolle, denn auch im B2B-Geschäft werden immer häufiger Aufgaben von mobilen Endgeräten aus erledigt, was wiederum einen auf diese Geräte optimierten Webauftritt umso wichtiger macht. Mobile Websites oder Apps sind hierfür die entscheidenden Faktoren, um Geschäftskunden unterwegs abzuholen.
  4. Um das Thema Daten kommt man selbstverständlich auch im Marketing nicht mehr herum. Datengestütztes Marketing ist mittlerweile zum Standard geworden und „Big Data“ in aller Munde. So werden Daten aus unterschiedlichsten Quellen erfasst, sei es aus Social-Media, Suchverläufen oder CRM-Systemen, über die Kundendaten gesammelt werden. Alle Datenquellen können potenziell dazu beitragen ein genaueres Bild vom Kunden zu gewinnen und seine Marketingmaßnahmen auf ausgemachte potenzielle Zielkunden auszurichten. Genau wie für B2C, gilt dies auch für B2B.
  5. Im Technologiebereich kommt man an dem Thema „künstliche Intelligenz“ (KI) nicht mehr vorbei. Im B2B-Bereich beispielsweise im Bereich Textmining eingesetzt, ist KI in der Lage, die Bedeutungsstrukturen in Texten zu erkennen und zu klassifizieren, wodurch ermittelt werden soll, ob eine Äußerung positiv oder negativ zu verstehen ist und dadurch passende Zielgruppen zu identifizieren. Genauso hilft KI allerdings auch bei der zunehmenden Datenflut relevante Daten im richtigen Moment abzurufen, wenn sie den größten Wert haben, was Unternehmen ermöglicht effizienter und zielgerichteter vorzugehen.

Natürlich bleibt zu beachten, dass man nicht jedem Trend folgen sollte bzw. muss, sondern letztendlich gilt es immer abzuwägen, woraus man für sich selbst und für sein Unternehmen den größten Nutzen ziehen kann und was am sinnvollsten und auch umsetzbar ist.

Egal für welche Plattform man sich am Ende entscheidet, muss man sich mit der Informationsflut im Internet auseinandersetzen und entscheiden, welche fürs Unternehmen relevant sind. Als Experten im Online Marketing unterstützen wir euch gerne dabei, die passende Strategie zu finden und eure Anzeigen professionell zu betreuen. So könnt ihr euch problemlos auf euren Geschäftsalltag konzentrieren.