Erfolgreich werben mit Facebook Ads

Was Sie über Facebook Advertising wissen sollten!

Im Digital Advertising gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Kanälen, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Diesen fast schon endlosen Möglichkeiten der Vermarktung steht Werbetreibenden oft aber ein begrenztes Werbebudget gegenüber. Umso wichtiger ist es zu prüfen, welche passenden Alternativen existieren, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Kanäle mit sich bringen und wie der Werbeetat möglichst effizient genutzt werden kann.

Die bislang meistgenutzte Form des Digital Advertising ist das Search Engine Advertising, also die Schaltung von Werbung bei Suchmaschinenprovidern wie Google oder Bing. Eine immer wichtigere Rolle nimmt das Social Media Advertising ein. 

Weltweit lag 2017 der Anteil der Social-Media-Advertising-Ausgaben – gemessen an den Gesamtausgaben im Digital Advertising – noch bei 21%. 2023 soll dieser Anteil bereits auf 38% ansteigen.1) Mit für 2019 geschätzten 67,37 Milliarden Dollar Umsatz im Bereich Anzeigen2) ist Facebook die größte Plattform für Social Media Advertising und hinter Google der zweitgrößte digitale Werbevermarkter der Welt.

Grund genug, sich mit dem Thema „Facebook als Werbeplattform“ näher zu beschäftigen!

In diesem Beitrag soll geklärt werden, ob diese Form des Digital Advertising eine rentable Investition für Ihr Unternehmen ist und weshalb Facebook Advertising eine gute Ergänzung zur Suchmaschinenwerbung ist.

Warum man Facebook Advertising nicht ignorieren sollte

Mit über 2,2 Milliarden monatlich aktiven Nutzern ist Facebook die mit Abstand meistgenutzte Social-Media-Plattform weltweit. Gemessen an der Anzahl der täglichen Besucher und der Anzahl an Seitenaufrufen belegt Facebook (hinter Google und Youtube) Platz 3 im weltweiten Ranking der trafficstärksten Webseiten.3) Hinzu kommen noch Instagram und Facebook Messenger, die mit 1 Milliarde bzw. 1,3 Milliarden Nutzern das Potenzial von Facebook Advertisement noch einmal steigern. Denn die Anzeigen, die im Facebook-Werbeanzeigen-Manager erstellt werden, können mit wenigen Klicks auf diesen beiden Plattformen ebenfalls ausgespielt werden. Facebook bietet hier eine ganze Bandbreite an „Platzierungen“ an, die für die Anzeigenausspielung gewählt werden können. Dazu zählen beispielsweise der Facebook-Feed, der Instagram-Feed, Facebook Marketplace, Instagram Stories, das Messenger-Postfach u.v.m.

Neben der Nutzerzahl ist für Werbetreibende auch eine ganz andere Tatsache noch interessant. Facebook ist als Social-Media-Plattform vor allem eines: ein sozialer Treffpunkt. Nutzer tauschen sich über ihre Interessen aus, treten Gruppen bei oder diskutieren über Hobbys, ihre Lieblingsmarken, Politik usw. Marken und Unternehmen können hier schnell neue Befürworter, Fans und kostenlose „Tester“ von Produkten erhalten. Diese Rezensionen sind für Unternehmen besonders wertvoll. 

Durch Profilangaben, Kommentare und Likes der Nutzer steht Facebook zudem eine enorme Menge an Daten zu Verfügung. Marketers erhalten dadurch die Möglichkeit eines unglaublich gezielten Targetings. Geschlecht, Alter, Beziehungsstatus, Interessen, Hobbys, Bildungsgrad, Markenpräferenzen – all diese Einstellungsmöglichkeiten im Targeting-Bereich bedeuten eine punktgenaue Zielgruppenauswahl und geringe Streuverluste. 

Und noch weitere aktuelle Statistiken sprechen für das Facebook Advertisement4);5);6)

Abb. 1: Internetnutzerverhalten im Bereich Social Media

Facebook Ads vs. Google Ads

Worin liegt nun aber der Unterschied zwischen Google Ads und Facebook Ads?

Bei Google erreicht man Nutzer, wenn diese nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen bzw. wenn sie durch die Suchanfrage aktiv ein Interesse am Angebot zeigen. Auf Facebook zielt man auf Nutzer basierend auf deren Interessen und demografischen Merkmalen ab. Im Gegensatz zur Google-Suche sind die Nutzer auf Facebook nicht aktiv auf der Suche nach beispielsweise den neusten Schuhen oder einem günstigen Angebot für einen Laptop. Sie verbringen viel Zeit auf der Plattform, um sich mit Freunden, Familie und anderen Nutzern auszutauschen.

Gerade dieser soziale Aspekt ist, im Vergleich zu Google, ein wichtiges Argument für das Werben auf Facebook. Denn interessante und ansprechende Anzeigen können Nutzer schnell mit der Familie und Freunden teilen. So können die Reichweite der Anzeigen durch Weiterempfehlungen organisch ausgeweitet und neue Leads generiert werden.

Das primäre Ziel mit Facebook-Anzeigen ist es, Aufmerksamkeit zu erzeugen und ein Interesse für die eigene Marke zu wecken. Facebook-Nutzer befinden sich oft noch am Anfang des Sales Funnels. Umso entscheidender ist es also für effektive Anzeigen, den wirklichen Bedarf der Nutzer zu bedienen. 

Neben der Steigerung des Bekanntheitsgrads bietet der Werbeanzeigenmanager von Facebook aber noch weitere Marketingziele:

Abb. 2: Marketingziele im Facebook-Werbeanzeigenmanager

Mit Erwägungszielen werden die Nutzer zur Interaktion mit dem eigenen Unternehmen motiviert. Hierzu gehört zum Beispiel das Ziel der Traffic-Steigerung, d.h. ein Zuwachs des Besucherverkehrs auf der eigenen Webseite. Ein weiteres Erwägungsziel ist die Leadgenerierung. Durch sogenannte Lead Ads wird die Kontaktaufnahme von Interessenten mit dem Unternehmen erleichtert. Hierdurch lassen sich verwertbare Leads für das Unternehmen generieren, indem potenziellen Kunden eine einfache und intuitive Möglichkeit geboten wird, sich über das Unternehmen zu informieren. Weitere Erwägungsziele sind die Steigerung der Interaktionen auf der Facebook-Seite des eigenen Unternehmens, ein Anstieg der Messenger-Interaktionen von Nutzern mit dem Unternehmen oder die Zunahme von App-Installationen.

Neben der Steigerung des Bekanntheitsgrad und den Erwägungszielen können auch Conversions im Mittelpunkt der Werbekampagne stehen. Dieses Ziel dient dazu, die Nutzer zu einer bestimmten Handlung zu motivieren und die Anzahl wertvoller Handlungen zu steigern. Conversions können dabei Leads, App-Downloads, Anmeldungen, Anfragen oder Käufe sein. 

Genauso wie Google Ads bietet Facebook unterschiedliche Anzeigenformate an (siehe Abb. 3). Hierzu gehören zum Beispiel Photo Ads, Video Ads, Stories, Messenger Ads oder Carousel Ads. Jedes Anzeigenformat erfüllt dabei einen anderen Zweck. Eine Photo Ad ist beispielsweise ein effizientes Anzeigenformat, um einzelne Produkte hervorzuheben und den potenziellen Kunden zu präsentieren. Stories hingegen bieten die Möglichkeit, die Nutzer auf einer emotionalen Ebene anzusprechen und so von der eigenen Marke zu begeistern. Je nach Werbeziel kann hier ein passendes Anzeigenformat gewählt werden.

Eine erwähnenswerte Option bei der Anzeigenwahl ist die Dynamic Ad. Hierbei werden mehrere Videos, Bilder, Beitragstexte, CTA-Texte, Link-Titel und Link-Beschreibungen eingegeben. Die einzelnen Elemente der Anzeige werden von Facebook dann in unterschiedlichen Kombinationen ausgespielt. So können mehrere Anzeigenvariationen getestet und die besten Kombinationen von Bildern, Videos und Texten ermittelt werden.

Abb. 3: Anzeigenformate im Facebook-Anzeigenmanager

Im Hinblick auf die Anzeigengestaltung ist es vor allem wichtig, den User zu begeistern, ihn auf einer emotionalen Ebene anzusprechen. Facebook-Nutzer sind ein Entdeckerpublikum; sie sind hier nicht wie in den Suchmaschinen aktiv und gezielt auf der Suche nach neuen Produkten oder Dienstleistungen. Mit Werbebotschaften werden sie passiv angesprochen und müssen erst noch überzeugt werden! 

Fazit

Facebook ist aufgrund der Reichweite, der zur Verfügung gestellten Möglichkeiten im Bereich Targeting und dem Verhalten der heutigen Internetnutzer (siehe Abb. 1) ein wichtiges Instrument im Digital Advertising. Um das Potenzial von Facebook-Anzeigen voll auszuschöpfen, sollten sich Werbetreibende allerdings bewusst darüber sein, dass Facebook vor allem im oberen Bereich des Sales Funnels ansetzt. Gerade für Unternehmen, die ihre Marke, ihre App oder Webseite bekannt machen wollen, ist Facebook die perfekte Plattform.

Facebook Advertising und Google bieten Unternehmen ähnliche Möglichkeiten zur Erstellung und Verwaltung von Werbeanzeigen. Der Unterschied liegt jedoch am Ansatzpunkt. Im unteren Bereich des Sales Funnels sind Verbraucher primär auf den Suchmaschinen zu finden. Facebook sollte hingegen als Erweiterung in der Digital-Advertising-Strategie eines Unternehmens gesehen werden, die potenzielle Kunden bereits im oberen Bereich des Sales Funnels erreicht. Dadurch können zusätzlich auch Synergieeffekte entstehen – beispielsweise ein Ansteigen der Google-Suchanfragen der eigenen Brand.7)

Sind die eigenen Zielgruppen und deren Interessen bekannt, kann Facebook eine effiziente Werbeplattform mit geringen Streuverlusten sein und zusätzlichen Umsatz generieren. 

Zusammenfassend bietet Facebook Advertisement Ihnen folgende Vorteile:

  • Genaue Zielgruppenansprache
  • Geringe Streuverluste
  • Hohe Reichweite
  • Zusätzliche Umsatzgenerierung

Jetzt auf Facebook durchstarten: Zögern Sie also nicht und informieren Sie sich bei uns über Facebook Advertising. Wir setzen mit Ihnen zusammen Kampagnen auf, die individuell auf Ihr Unternehmen angepasst sind. 

Wir freuen uns auf Ihre Mail oder Ihren Anruf!

Autor:  Davide Izzi – Trainee bei elbmarketing

Quellen

  1. https://www.statista.com/outlook/216/100/digital-advertising/worldwide#market-revenue
  2. https://www.emarketer.com/content/global-digital-ad-spending-2019
  3. https://www.alexa.com/topsites
  4. https://techjury.net/stats-about/app-usage/
  5. https://wearesocial.com/global-digital-report-2019
  6. https://www.globalwebindex.com/hubfs/Downloads/Social-H2-2018-report.pdf
  7. https://www.wordstream.com/blog/ws/2017/03/13/cross-network-advertising-brand-search-lift