Google Ads für Anfänger: 10 Dinge auf die es wirklich ankommt

Das Abenteuer ruft! Google Ads ist ein Universum der Möglichkeiten, tauchen Sie ein und entdecken Sie Ihre Möglichkeiten. Sie sind neugierig, was Google Ads Ihnen bietet und haben gerade erst Ihr Konto erstellt? Sie tüfteln schon an Ihren ersten Kampagnen und Werbeanzeigen? Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt, damit Sie im Google Kosmos nicht verloren gehen.

1. Ziele

Die eigentliche Arbeit mit Google Ads beginnt, noch bevor Sie die erste Onlineanzeige erstellt haben. Machen Sie sich zuerst klar, welche Ziele Sie verfolgen. Möchten Sie den Umsatz steigern, Leads generieren, Website Zugriffe erhöhen, Kaufentscheidungen beeinflussen oder die Markenbekanntheit steigern? Wenn Sie sich Ihrer Ziele klar sind, können Sie besser entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen und ob sich eine Search-, Display-, Shopping- oder Videokampagne besser eignet. 

Zudem sollten Sie sich zu Beginn überlegen, wo Sie im Marketing-Funnel ansetzen möchten. Müssen potenzielle Kunden erst noch überzeugt werden oder besteht bereits ein Interesse an Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung? Ist schon eine gewisse Kundschaft vorhanden? Berücksichtigen Sie diese Fragen bei der Auswahl Ihrer Marketingmaßnahmen und richten Sie Ihre Botschaften danach aus.

2. Kontostruktur

Google Ads folgt einer dreiteiligen Struktur: Das Konto ist die erste Ebene und besteht aus Ihrer E-Mai, einem Passwort und Ihren Zahlungsinformationen. Die Kampagnen bilden die zweite Ebene und beinhalten individuelle Einstellungen und Budgets. Die Anzeigengruppe stellen die letzte Ebene dar und umfassen gleichartige Anzeigen und Keywords.

Abbildung 1 – Kontostruktur (Quelle: Google Support)

3. Budget

Bevor Sie Ihre Werbeanzeigen starten können, müssen Sie ein Budget festlegen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre aktuellen Zahlen, gehen Sie in die Planung und überlegen genau, wie viel Budget für Google Ads zur Verfügung steht. Beginnen Sie mit dem Tagesbudget und legen einen durchschnittlichen Betrag fest, den Sie bereit sind pro Tag zu zahlen. Multiplizieren Sie diesen Betrag mit 30,4 Tagen, um à la Google das Monatsbudget zu berechnen.

4. Gebote

Bei Anzeigeauktionen ist sowohl die Höhe des Gebots als auch die Qualität ausschlaggebend. Selbst wenn Mitbewerber höhere Gebote abgeben, können Sie durch treffende Keywords und Anzeigen eine höhere Anzeigenposition erzielen und zahlen trotzdem weniger als Ihr Konkurrent. Je nachdem welche Ziele Sie mit Google Ads verfolgen, können Sie aus unterschiedlichen Gebotsstrategien wählen und entscheiden: smart oder selfmade? Möchten Sie eine Automatisierung nutzen und vom Google Algorithmus profitieren oder lieber manuelle Gebote setzen und mehr Kontrolle genießen?

Abbildung 2 – Gebotsstrategien (Quelle: Google Support)

5. Keywords und Text

Wollen Sie eine Suchanzeige starten, sind wahre „Killer-Keywords“ der Schlüssel zum Erfolg, um von Ihrer Zielgruppe gefunden zu werden! Damit Sie nicht wie die Nadel im Heuhaufen enden, ist eine umfassende Recherche wichtig. Überlegen Sie, mit welchen Schlagworten potenzielle Kunden nach Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung suchen würden oder nutzen Sie den Google Keyword Planer, um neue Keywords zu entdecken. Kontrollieren Sie auch bereits gewählte Keywords und erstellen Suchanfrageberichte, um unpassende Keywords auszuschließen.

Damit Sie optimal mit Google Ads arbeiten können, ist es ratsam sich auf verschiedene Textformate vorzubereiten. Anzeigentitel haben 30 Zeichen, Beschreibungen hingegen 90 Zeichen und für die meisten Anzeigeerweiterungen werden Texte aus 15, 25 oder 35 Zeichen benötigt. Sorgen Sie dafür das Ihre Botschaft auch innerhalb der Restriktionen zur Geltung kommt.

6. Assets Für Display Anzeigen

Sie haben noch zwei Bilder von 2010, die Sie mit Ihrer alten Digitalkamera geschossen haben? Die können weg! Punkten Sie bei Ihrer Zielgruppe mit aussagekräftigen Bildern. Sie haben keine Zeit und der Fotograf ist zu teuer? Mit kostenlosen Stockfotos haben Sie innerhalb von 10 Minuten eine Kollektion von passenden Assets für Display Anzeigen. Tauschen oder testen Sie verschiedene Bilder von Zeit zu Zeit, so bleiben Sie für Ihre Zielgruppe ansprechend und aktuell.

7. Landingpage

Auch vor der eigenen Haustür muss gekehrt werden! Die Effektivität Ihrer Anzeigen wird ebenfalls von der User-Experience auf Ihrer Website bestimmt. Sorgen Sie dafür, dass der User auf Ihrer Website die Inhalte findet, die Sie Ihm in Ihrer Onlineanzeige versprochen haben. Zudem sind ein klarer und strukturierte Aufbau, Übersichtlichkeit und schnelle Ladezeiten fundamental, um die Nutzer auf Ihrer Website zu halten. Vermeiden Sie ein wildes Wort-Wirrwarr und farbliches Kuddelmuddel – Zeigen Sie eine klare Linie!

8. Performance

KPIs sind für Sie ein Fremdwort? Dann herrscht bei Ihnen etwas Nachholbedarf. Damit Sie die Performance Ihrer Anzeigen überwachen können, müssen Sie sich einen Überblick über die, für Sie, wichtigsten Kennzahlen verschaffen, damit sie im nächsten Schritt die Performance kontrollieren können. Starten Sie bei der Kontoübersicht, anschließend folgen die Kampagnen und Anzeigengruppen. Nutzen Sie den Vergleich mit einem ausgewählten Zeitraum, um Auffälligkeiten besser identifizieren zu können.

9. Algorithmus

Der Google Algorithmus braucht in erstere Linie eins: Zeit und Lernphasen! Aussagekräftige Ergebnisse werden innerhalb der ersten vier bis sechs Wochen generiert. Auf Grundlage der gesammelten Daten können Sie anschließend fundierte Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen.

Basierend auf dem Algorithmus und mit Hilfe des maschinellen Lernens bietet Google zudem eine Auswahl an Automatisierungen. Verwenden Sie Smart Creatives (Bsp. responsive Suchanzeigen) dann ermitteln Google die beste Kombination Ihrer Assets für den Nutzer. Automatisierungen können nützlich sein, allerdings sollten Sie hier überlegt vorgehen und die generierten Ergebnisse überwachen.

10. Optimierung

Achten Sie auf den Optimierungsfaktor, die Empfehlungen und die Anzeigeneffektivität. Ein Keyword performt nicht gut, eine Anzeige hat den Status „schlecht“? Google zeigt Ihnen, sobald etwas nicht stimmt. Nehmen Sie diese Anmerkungen ernst und schauen, an welchen Stellen Sie optimieren können. Aber Achtung: Nicht alles was glänzt ist Gold. Insbesondere Empfehlungen sollten Sie nicht blind annehmen. Fragen Sie sich bei jeder Auswahl, inwiefern Sie Ihre Ziele nachhaltig unterstützt.

Von wichtigen Überlegungen bis hin zu kleinen Handgriffen – Nach diesem kurzen Ausflug in die Google Galaxie der Tipps und Tricks haben sie nun gelernt, was wirklich wichtig ist, um die ersten Kampagnen erfolgreich zu starten. Sollten Sie doch einmal die Orientierung verlieren, stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Seite!

Bildquelle:

  • https://support.google.com/google-ads/answer/1704396?hl=de
  • https://support.google.com/google-ads/answer/6167148?hl=de