Die PPC Masters 2016 waren auch in diesem Jahr wieder Treffpunkt für Experten der SEA-, AdWords- und PPC-Branche. Fesselnde Vorträge von renommierten internationalen Experten in Kombination mit einer ausgefallenen Location. Das lockte rund 350 Branchenverrückte am 11.02.2016 in die Bundeshauptstadt Berlin.
Auch wir von elbmarketing waren natürlich wieder mit von der Partie. Es galt die neusten Trends aufzusaugen sowie Inspirationen und Mehrwerte für unsere Arbeit mit nach Hause zu nehmen.
Parallel auf zwei Bühnen wurden in deutscher und englischer Sprache spannende Inhalte vorgestellt. Carlo Siebert, selbstständiger SEA-Experte, machte den Anfang und stellte seine „20 AdWords Tricks in 40 Minuten“ vor. Diese reichten vom Protokollieren des Qualitätsfaktors via AdWords-Scripts bis hin zum Nutzen von Echtzeit-Updates. Bei einer zukünftigen Entwicklung der weiteren Automatisierung von Arbeitsprozessen innerhalb AdWords dürfe aber auch die Kreativität nicht verloren gehen. So wären auch mal vermeintlich „sinnlose Anzeigen“ ein gutes Mittel, um aus der Masse an mustergültigen Anzeigen herauszustechen.
Google AdWords Strategien auf den PPC Masters 2016
Der Vortrag von Jennifer Bölitz und Marc Rüsing nahm sich „Google AdWords Strategien für die häufigsten Challenges“ zur Brust. Inhalte waren hier u.a. die Wahl der richtigen KPIs oder das oftmals schlechte Performen generischer Keywords. So sollten insbesondere in der Startphase einer neuen Kooperation die wichtigsten Kennzahlen für Leistung und Erfolg definiert werden. Manche Kennzahlen seien zwar wichtig für die Optimierung, jedoch eher uninteressant für den Kunden. So sei der Kunde weniger daran interessiert auf welcher durchschnittlichen Position seine Anzeigen ausgespielt wurden, sondern vielmehr wie viele Kosten verursacht und wie viel Umsatz generiert wurde. Des Weiteren sollten KPIs passend zum Geschäftsmodell des Kunden ausgewählt werden. Zu unterscheiden seien hierbei besonders E-Commerce-Kunden und lead-basierte Kunden. Eine weitere Challenge trete auf, wenn Kunden die oftmals schlechtere Performance generischer Suchbegriffe erkennen. Sollen generische Keywords dann komplett pausiert werden, kann dies sehr deutlich die Brand-Performance beeinflussen und das Gesamtergebnis schädigen. Abhilfe könne hier eine Analyse der Klickpfade sowie ein passendes Attributionsmodell schaffen.
Auch mal über den Tellerrand hinausschauen
Als AdWords-Manager versucht man immer wieder alternative Daten für die Optimierung zu finden und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Dementsprechend interessant waren deshalb auch die Ideen von Ian Miller. In „using alternative data sets to drive SEA success: Where advertisiers can look to generate advanced inishgts“ wurden Datenquellen außerhalb von Google AdWords vorgestellt. So kann man über Wikipedias Wikitech das Suchvolumen bestimmter Artikel zu bestimmten Zeiten abfragen und Saisonalitäten erkennen. Auch Amazon bietet die Möglichkeit, Trends im E-Commerce aufzudecken. Die „Amazon best sellers“ geben z.B. Auskunft über meistverkaufte oder meistgewünschte Produkte. Auch die Verfügbarkeit einzelner Amazon-Produkte kann Aufschluss darüber geben, wie groß die Nachfrage nach einzelnen Produkten ist.
Über alle Vorträge hinweg ließen sich Vorgehensweisen und Denkansätze vergleichen. Dabei stachen einige Trends besonders hervor. So ist das Automatisieren von Arbeitsschritten in vielen Vorträgen thematisiert worden. Auch das separierte Betrachten von Daten auf Detailebene mit Rückschlüssen für weitere Optimierungen sowie Adwords externe Analysemöglichkeiten waren zentrales Thema.
Für Veranstalter, Referenten und Besucher waren die diesjährigen PPC Masters 2016 sicherlich wieder ein voller Erfolg. Es bleibt abzuwarten, ob auch im kommenden Jahr der Zuschauerrekord wieder geknackt werden kann. Sollte die mobile Currywurst-und HotDog-Bude jedoch wieder mit dabei sein, dürfte dies kein Problem darstellen.