Ihre Produkte werden meist telefonisch bestellt? User informieren sich größtenteils am Telefon über Ihre Dienstleistung? Dann sollten Sie für Ihr Google-Ads-Konto Anruftracking einrichten, um diese Anrufe zu verzeichnen und den Erfolg Ihrer Kampagnen messen zu können! In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen vier Möglichkeiten mit Google Ads, wie Sie Anrufe von Usern tracken können, die zuvor auf eine Ihrer Google-Ads-Anzeigen geklickt haben: – Anrufe über Nur-Anrufanzeigen – Anrufe über Anzeigen mit einer Anruferweiterung – Anrufe einer Telefonnummer auf Ihrer Website – Klicks auf eine Telefonnummer auf Ihrer mobilen Website 1 Anrufe über Nur-Anrufanzeigen Hierbei handelt es sich um einen eigenständigen Kampagnentyp im Google-Suchnetzwerk. Die Anzeigen dieser Kampagne werden ausschließlich Usern ausgespielt, die ein Gerät bei ihrer Suche nutzen, mit dem telefoniert werden kann. Die Besonderheit bei diesen Anzeigen ist, dass der User mit einem Klick auf die Anzeige nicht auf Ihre Website weitergeleitet wird. Stattdessen wird durch den Klick direkt ein Anruf gestartet. Dieser Anzeigentyp eignet sich z.B. für Taxiunternehmen oder Notdienste. Um Nur-Anrufanzeigen zu nutzen, erstellen Sie eine neue Kampagne im Suchnetzwerk und definieren Sie „Anrufe“ als Ziel dieser Kampagne: Abb. 1: Erstellung einer neuen Kampagne für Nur-Anrufanzeigen Die Nur-Anrufanzeigen unterscheiden sich in ihrem Format von den Standard-Suchnetzwerkanzeigen. Die Anzeigen bestehen aus einer Textzeile (wahlweise auch zwei), einer angezeigten URL, optional zwei Anzeigentiteln und dem Unternehmensnamen. Wirklich entscheidend ist jedoch, dass die Telefonnummer präsent eingeblendet wird: Abb. 2: Beispiel einer Nur-Anrufanzeige Ob in der Anzeige die Telefonnummer Ihres Unternehmens angezeigt wird oder eine sogenannte Google-Weiterleitungsnummer, ist abhängig davon, ob Sie Tracking nutzen. Wenn Sie Tracking für die Erfolgsmessung einsetzen bzw. die Anrufe als Conversion-Ziel messen, kann dies nur mit einer Google-Weiterleitungsnummer erfolgen. Diese Nummer wird dynamisch für jede ausgespielte Anzeige erstellt und ersetzt die Nummer Ihres Unternehmens. In der Regel hat die Google-Nummer denselben Ortsnummernkreis wie die Telefonnummer Ihres Unternehmens. Wenn Sie die eigene Telefonnummer in den Anzeigen einblenden lassen möchten, ist es technisch nicht möglich, die getätigten Anrufe zu messen. Weitere Infos zur Weiterleitungsnummer finden Sie in der Google-Ads-Hilfe: https://support.google.com/google-ads/answer/2382961?hl=de Für welche der beiden Optionen Sie sich entscheiden legen Sie beim Erstellen der Anzeige unter dem Abschnitt „Anrufberichte“ fest. Diese müssen Sie aktivieren, wenn Sie die Google-Weiterleitungsnummer nutzen und damit die getätigten Anrufe messen möchten: Abb. 3: Google-Weiterleitungsnummer verwenden Wenn der Anrufbericht aktiviert ist, wird automatisch ein Standard-Conversion-Ziel von Google angelegt, sobald der erste Anruf erfolgt ist. Sie haben hier aber auch die Möglichkeit, bereits vor der Anzeigenerstellung ein Conversion-Ziel individuell anzulegen, welches Sie in dem Anrufbericht unter „Conversion-Aktion“ dann direkt auswählen können. Welches der beiden Verfahren Sie wählen, obliegt Ihrer Präferenz. Wird das Conversion-Ziel automatisch erstellt, können und sollten Sie dieses im Nachhinein noch bearbeiten (z.B. die Anrufdauer definieren, d.h. ab wie vielen Sekunden ein Anruf als Conversion gezählt werden soll, oder das Attributionsmodell festlegen). Im Vorfeld können Sie das Conversion-Ziel direkt mit den gewünschten Einstellungen anlegen. Gehen Sie hierzu im Konto auf Tools > Conversions > Anrufe > Anrufe über Nur-Anrufanzeigen > Weiter und folgenden Sie den nächsten Schritten: Abb. 4: Conversion-Aktion für Nur-Anrufanzeigen erstellen Unsere Empfehlung: Nutzen Sie den Werbezeitplaner für diesen Kampagnentyp, um die Anzeigen nur zu Uhrzeiten zu schalten, wenn Ihr Unternehmen telefonisch erreichbar ist. 2 Anrufe über Anzeigen mit einer Anruferweiterung In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, Ihrer Standard-Suchnetzwerkanzeige durch eine Erweiterung die Telefonnummer Ihres Unternehmens hinzuzufügen. Auf Mobilgeräten ist diese Nummer in der Anzeige anklickbar, sodass der User Ihr Unternehmen, wie auch bei den Nur-Anrufanzeigen, direkt aus der Anzeige heraus anrufen kann: Abb. 5: Beispiel einer Standard-Suchnetzwerkanzeige mit Anruferweiterung Auch hier können die Anrufe nur als Conversions in Ihrem Konto einlaufen, wenn Sie eine Google-Weiterleitungsnummer nutzen. Dazu müssen Sie bei der Erstellung der Anruferweiterung wieder die Anrufberichte aktivieren (und, wie unter Punkt 1 beschrieben, die Conversion-Aktion wie gewünscht definieren). Abb. 6: Erstellung einer Anruferweiterung Unsere Empfehlung: Bei der Anzeigenerstellung sollten Sie unter dem Abschnitt „Zeitplan für Erweiterungen“ festlegen, zu welchen Zeiten, z.B. zu den Öffnungszeiten Ihres Callcenters, die Rufnummer in der Anzeige erscheinen soll. 3 Anrufe einer Telefonnummer auf Ihrer Website Mit dieser Option können Sie Anrufe von Usern tracken, die eine Telefonnummer auf Ihrer Website anrufen und nicht, wie bei den zuvor genannten zwei Möglichkeiten, bereits in der Anzeige auf eine Telefonnummer klicken. Bei der Telefonnummer handelt es sich auch hier wieder um die Google-Weiterleitungsnummer. Usern, die über eine Google-Ads-Anzeige auf Ihre Unternehmensseite gelangen, wird auf der Website die Weiterleitungsnummer angezeigt. User, die nicht auf eine Suchnetzwerkanzeige klicken, sondern über andere Quellen auf Ihre Website kommen, sehen weiterhin Ihre Standard-Telefonnummer. Legen Sie zunächst das Conversion-Ziel fest. Gehen Sie in Ihrem Konto auf Tools > Conversions > Anrufe > Anrufe bei einer Telefonnummer auf Ihrer Website > Weiter und folgen Sie den nächsten Schritten: Abb. 7: Conversion-Aktion für Anrufe bei einer Telefonnummer auf Ihrer Website erstellen Nachdem Sie alle erforderlichen Daten eingegeben haben, um die Conversion-Aktion zu definieren, erhalten Sie ein sogenanntes Event-Snippet, einen HTML-Code, den Sie im Quellcode auf Ihrer Website implementieren müssen (sollten Sie für Ihr Konto noch keine weitere Conversion-Aktion erstellt haben, müssen Sie zusätzlich zum Event-Snippet noch den allgemeinen Website-Tag bzw. Global Site Tag auf jeder Seite Ihrer Website implementieren). Das Event- bzw. Telefon-Snippet wird auf jeder Seite Ihrer Website implementiert, auf der Ihre Telefonnummer angezeigt wird. Dieses Snippet ersetzt dann Ihre Standard-Telefonnummer durch die Weiterleitungsnummer für diejenigen User, die durch Klick auf eine Google-Ads-Anzeige auf Ihre Website gelangt sind. Wichtig hierbei ist zu beachten, dass die Schreibweise der Telefonnummer, die im Snippet hinterlegt wird, genau mit der Schreibweise der Telefonnummer auf Ihrer Website übereinstimmt. Wenn Sie zum Beispiel die Ländervorwahl +49 (0) 40 – 636 79 79 0 auf Ihrer Website mit angeben, muss diese auch im Snippet übernommen werden. Eine detaillierte Anleitung zur Code-Einbindung finden Sie in der Google-Ads-Hilfe: https://support.google.com/google-ads/answer/6095883?hl=de 4 Klicks auf eine Telefonnummer auf Ihrer mobilen Website Bei dieser letzten Möglichkeit, die wir Ihnen vorstellen möchten, wird nicht die Anrufaktion gemessen, sondern alle Klicks auf die Telefonnummer Ihrer Website, die User über ein mobiles Gerät tätigen. Dazu richten Sie über Google das sogenannte Klicktracking ein. Legen Sie zunächst eine Conversion-Aktion
Suchmaschinenwerbung: Der große Jahresrückblick 2016
Es ist schon wieder soweit: Ein weiteres ereignisreiches Jahr in der Suchmaschinenwerbung nähert sich dem Ende und wir werfen zum Jahresende hin nochmal einen Blick auf die vergangenen 12 Monate. Was bei uns besonders hängen geblieben ist und worauf wir uns 2017 freuen, lesen Sie hier. Weniger Anzeigen, mehr Konkurrenz Die wohl größte Änderung in der Suchmaschinenwerbung gab es im Februar in Google AdWords: Der Wegfall der rechtsbündigen AdWords-Anzeigen sorgte für einen großen Aufschrei bei vielen Werbetreibenden. Plötzlich gab es nicht mehr 11, sondern nur noch 7 Anzeigenplätze. Die scharfe Konkurrenzsituation in AdWords hat dadurch noch weiter zugenommen. Attraktive Anzeigentexte und die Optimierung des Qualitätsfaktors sind daher wichtiger denn je geworden. Nicht betroffen von dem Wegfall waren die Google-Shopping-Anzeigen. Seit dem Wegfall der AdWords-Anzeigen auf der rechten Seite, werden nun kommerzielle Suchbegriffe, die sich auf Google Shopping beziehen, prominent hervorgehoben. Erweiterte Textanzeigen: Der neue Stern am AdWords-Himmel 2016 war Google besonders tatkräftig. Kaum erloschen die hitzigen Diskussionen in der Online-Marketing-Branche über der den Wegfall der rechtsbündigen AdWords-Anzeigen, da zog Google schon die nächste Überraschung aus dem Ärmel: Die erweiterten Textanzeigen. Fast 50 % mehr Zeichen, eine bis zu 20 % höher zu erwartende CTR und um das Ganze abzurunden ist das Anzeigenformat auch noch für alle Geräteklassen (Desktop, Tablet, Mobile) optimiert. Klingt doch super, oder? Ja, das finden wir auch, doch stellt die Umstellung auf das neue Format vor allem größere AdWords-Konten vor eine Herausforderung. Wer bisher noch nicht komplett auf das neue Format umgestellt hat, dem empfehlen wir langsam in die Puschen zu kommen, denn die Konkurrenz schläft nicht. Die Deadline ist der 31.01.2017. Von da an ist es nicht mehr möglich, Anzeigen im alten Format zu erstellen oder zu ändern. Es erfolgt eine Zwangsmigration der alten Anzeigen in erweiterte Textanzeigen. Google erstellt dabei automatisch eine erweiterte Textanzeige mit den Inhalten der bisherigen Standard-Anzeigen. Da die Inhalte der Standard-Textanzeigen für die erweiterten Textanzeigen jedoch zu kurz sind, kann das volle Potential der Anzeige nicht ausgeschöpft werden. Gebotsanpassungen nach Gerätetyp Lange herbeigesehnt, nun ist es endlich (wieder) vollbracht: Individuelle Gebote für die drei Gerätetypen Desktop, Tablet und Mobile. Damit bekommt man die Möglichkeit erneut an die Hand gegeben, individueller auf Nutzerbedürfnisse in entsprechenden Situationen zu reagieren. Je nach Zielsetzung können Priorisierungen unter den verschiedenen Geräten vorgenommen und die Kampagnen optimiert werden. Demografisches Targeting in Suchkampagnen Im Suchnetzwerk ist es nun auch möglich, Kampagnen nach demografischen Merkmalen auszurichten. Gezielt auf das Alter oder das Geschlecht auszurichten blieb bisher nur den Display-Kampagnen vorbehalten. Weiterhin ist es möglich, die Performance nach Alter und Geschlecht aufzuschlüsseln und auf Anzeigengruppenebene Gebotsanpassungen vorzunehmen. Responsive-Anzeigen für das Displaynetzwerk Die Responsive-Anzeigen dienen als attraktive Alternative zu den Textanzeigen im Display-Netzwerk. Die Anzeigen können sich automatisch an fast jede Anzeigengröße und Werbefläche anzupassen. Sie enthalten ein Marketingbild, einen kurzen sowie langen Anzeigentitel, eine Textzeile und optionale Felder für Name und Logo. Die neuen Responsive-Ads bieten Werbetreibenden noch mehr Möglichkeiten für die Markenkommunikation und deutlich mehr Platz für weitere Inhalte. Dieses Format ist definitiv einen Test wert und sollte in jede Display-Kampagne integriert werden. Aber Vorsicht: Dadurch, dass Google die Anzeigen überall an jedes Format anpassen kann, hat man hier weniger Kontrolle über die Ausspielungen. Weitere Optimierungen und ein Blick in die Placements sind hier noch wichtiger denn je. Anzeigenerweiterungen: Preis, Nachrichten & Snippets Es gab gleich mehrere Anzeigenerweiterungen, die 2016 neu dazugekommen sind. So z. B. die Preisweiterungen, die vorerst nur in den USA freigegeben waren und seit November auch in Deutschland verfügbar sind. Sie bieten die Möglichkeit, Ihre Produkte und Dienstleistungen mit Preisen zu präsentieren. Unsere Erfahrungen mit der Preiserweiterung sind sehr positiv. Die CTR-Werte sind sehr vielversprechend. Unsere Empfehlung: Unbedingt ins AdWords-Konto integrieren. Weiterhin interessant sind die Nachrichten- sowie die Snippet-Erweiterungen. Während man mit der Ersteren SMS aus der Google-Suche heraus direkt an ein ausgewähltes Firmen-Handy schicken kann, ermöglichen die Snippets kurz und prägnant das wesentliche Produkt- und Dienstleistungsangebot zu beschreiben. Damit erhalten die Nutzer zusätzliche Informationen zu Ihrem Angebot, bevor sie auf Ihre Website gelangen. Auswählbare Attributionsmodelle Die Customer Journey ist heutzutage aufgrund der vielen Kontaktmöglichkeiten komplexer denn je. Kunden treten zu verschiedenen Zeitpunkten über die unterschiedlichsten Kanäle und Endgeräte in Kontakt mit Unternehmen. Attribution ist ein wichtiges Instrument, um diese Flut an Daten gezielt zu ordnen. Google ist die Bedeutung von Attribution nicht entgangen. Seit Mai dieses Jahres löste sich Google vom starren Last-Click-Modell und ermöglicht die Auswahl von anderen Attributionsmodellen. Je nach Geschäftsmodell und Zielsetzung kann es Sinn machen eines der 5 weiteren Modelle auszuwählen. Hierzu zählen: erster Klick, linear, positionsbasiert, Zeitverlauf und datengetrieben. Bing erweiterte Textanzeigen In dem Bestreben mit AdWords mitzuhalten, hat BingAds ebenfalls die erweiterten Textanzeigen eingeführt. Doch im Gegensatz zu Google hat Bing noch nicht vor, das alte Anzeigenformat an den Nagel zu hängen. Die alten Anzeigen können daher auch weiterhin problemlos erstellt und bearbeitet zu werden. Die erweiterten Textanzeigen von Google und Bing sind identisch; sie haben das gleiche Format sowie Zeichenanzahl. Daher können die Anzeigen aus AdWords auch problemlos in BingAds importiert werden. Bing Shopping Seit Mai ist es endlich soweit: Bing Shopping ist auch nach Deutschland gekommen und ist dieses Jahr die größte Neuheit bei Bing. Der Ablauf ist grundsätzlich ähnlich wie bei Google Shopping (z. T. abweichende Feed-Anforderungen), allerdings befindet der Service immer noch in der Beta und ist daher hin und wieder von der Funktonalität eingeschränkt. Laut Bing gibt es aber den Vorteil, dass die CPC-Preise noch wesentlich geringer als bei AdWords ausfallen. Damit können potentiell günstigere Verkäufe generiert werden. Social Media Im Bereich Social Media tat sich ebenfalls eine ganze Menge. In Facebook wird der Conversion sowie der Custom Audience Pixel durch den neuen „Facebook Pixel“ abgelöst. Dieser neue Pixel ist ein „Pixel für alles“. Vom Zielgruppen-Retargeting über Dynamic Product Ads bis hin zum Conversion-Tracking ist alles mit nur diesem einem Pixel möglich. Wer noch nicht umgestiegen ist, sollte dies schnellstmöglich tun, zumal der alte Conversion-Tracking-Pixel zum 15. Februar 2017 deaktiviert wird. Zu Freuden aller LinkedIn-Werbetreibende: Auch LinkedIn besitzt jetzt einen Pixel mit dem Conversions gemessen werden können. Damit steht der Kampagnen-Optimierung nun
8 Excel Hacks für SEA-Einsteiger
Für einen Search Engine Advertiser führt kein Weg an MS Excel vorbei. Dieser Blogeintrag bietet viele nützliche Tipps, um die tägliche Arbeit mit diesem Tool effizienter zu gestalten. Fangen wir erst einmal mit zwei Hacks für „Einsteiger“ an: Eine große Hilfe bei dem Schreiben von Textanzeigen ist die „Längen“-Formel. =länge() Mit dieser Formel lässt sich in einer separaten Zelle (Bsp. Bild 1 Zelle D2) die Zeichenanzahl einer gewünschten Ziel-Zelle (Bsp. Bild 1 Zelle C1) als absolute Zahl ausweisen. Dies ist vor dem Hintergrund begrenzter Zeichenanzahlen in Überschriften, Beschreibungen oder Pfaden ein toller Kontrollmechanismus der eigenen Textvorschläge. Diese Formel lässt sich wunderbar mit bedingten Formatierungen kombinieren. So können wir (s. Bsp. Bild 1) zusätzlich zur Längenzählung eine rote Einfärbung der Zelle vorgeben, wenn die Zeichenanzahl den vorgegebenen Wert übersteigt. Bei vielen unterschiedlichen Aufgabenstellungen ist die „Verketten“-Formel ein nützlicher Begleiter. =verketten() Wie in diesem Beispiel (Bsp. Bild 2) kann diese Formel dazu benutzt werden, einzelne Zellen in einer separaten Zelle aneinandergereiht auszuweisen. Besonders hilfreich ist dies bei der Erstellung von standardisierten Textanzeigen, in welchen wir lediglich einzelne Attribute variieren wollen. Kommen wir aber nun zu ein paar nützlichen Hacks für „Fortgeschrittene“ User. Pivot-Tabellen Pivot-Tabellen sind unser bester Freund, wenn wir viele Datensätze kumuliert betrachten möchten. In unserem Beispiel (Bild 3) haben wir einen Datensatz über Keywords und deren Performance an verschiedenen Wochentagen. Wir wollen nun die Performance der einzelnen Wochentage betrachten, ohne dabei die einzelnen Keyword-Daten manuell zu errechnen. Wir markieren den gesamten Datensatz und fügen eine Pivot-Tabelle ein. In dem Pivot-Reiter lassen sich nun die Werte des vorgegebenen Datensatzes beliebig kombinieren. Unserer Zielstellung folgend, fügen wir die einzelnen Wochentage den Zeilen hinzu sowie die Performance-Werte den kumulierten Spalten. (Bsp. Bild 4) Nun werden uns wie gewünscht die Performancewerte für jeden Wochentag ausgewiesen. Die Pivot-Tabelle lässt sich natürlich für viele weitere Aufgabenstellungen der Datenübersicht heranziehen. „Glätten“-Formel Die „Glätten“-Formel bereinigt unsere Zellen von überflüssigen Leerzeichen. =glätten() Gerade beim Schreiben von Textanzeigen kann es schnell mal passieren, dass ein Leerzeichen zu viel verwendet wird. Um diesen Schönheitsfehler zu korrigieren, benutzen wir die „Glätten“-Formel. Diese Formel weist den Text einer Zielzelle geglättet ohne doppelte Leerzeichen in einer separaten Zelle aus. Die „Groß“- und „Klein“-Formeln können eine Menge Arbeit ersparen. =gross() , =gross2() , =klein() Die „Klein“-Formel können wir dazu benutzen, alle Buchstaben einer Ziel-Zelle in einer separaten Zelle in Kleinschreibweise auszuweisen. Im Gegensatz dazu können wir mit der „Groß“-Formel auch eine Großschreibweise erzielen. Möchten wir nur den ersten Buchstaben jedes Wortes in Großschreibweise geschrieben haben, so schafft die zweite „Groß“-Formel Abhilfe. Ebenso wie die „Glätten“-Formeln, können diese Formeln zu einer schnellen Korrektur von Zellen herangezogen werden. „Wechseln“-Formel Die „Wechseln“-Formel ermöglicht es uns, Wörter sehr schnell in Broad-Match-Modified-Keywords zu verwandeln. =“+“&WECHSELN(A2;“ „;“+“) Möchten wir beispielweise eine Vorschlagsliste zu neuen Keywords in Broad Match Modified Keywords umwandeln, so benötigen wir vor jedem Wort ein +. Die Suchen-und-Ersetzen Funktion kann uns hierbei leider nur bedingt helfen, dafür jedoch die Wechselformel. Wird diese (wie oben beschrieben) eingefügt, bekommen wir vor jedes Wort ein + gezaubert. „Sverweis“-Formel Der „SVerweis“ ist eine Art Nachschlagewert. Er eignet sich vor allem dazu, Daten in großen Tabellenblättern zu finden und einen bestimmten Wert auszugeben. So kann man z.B. Performance-Werte für ein Keyword in einem anderen Datenblatt suchen und es ins eigene ausgeben lassen. Tendenziell benötigt man 4 Informationen, um die Formel anwenden zu können: Suchkriterium: Zelle (z.B. Keyword), die im anderen Datenblatt gesucht werden soll. Tipp: Kann immer nur eine Zelle sein. Matrix: Der Bereich bzw. das Datenblatt, in dem sich der zu suchende Wert befindet. Tipp: Der zu suchende Wert sollte immer in der ersten Spalte des Bereichs stehen, damit die Formel funktioniert. Steht er beispielsweise in Zelle C2, sollte die Matrix mit Spalte C beginnen. Spaltenindex: Gibt die Spaltennummer an, in der sich der auszugebende Wert befindet. In unserem Beispiel die 2. Wahr/Falsch: Diese Angabe ist optional. Hier sollte man Falsch angeben, wenn man eine genaue Übereinstimmung mit dem zu suchenden Wert haben möchte. Wenn man nichts angibt, ist per default Wahr eingestellt, was eine ungefähre Übereinstimmung beinhaltet. Das Beispiel oben zeigt die Einrichtung eines SVerweises, damit die CTR für das Keyword „elbmarketing“ ausgegeben wird. Insidertipp: Das Geheimnis des SVerweises besteht in der Anordnung der Daten. Das Suchkriterium sollte sich Links des zu suchenden Ausgabewertes befinden. „Teilergebnis“-Formel Jeder weiß, Filter machen die Datenanalyse von großen Datentabellen sehr viel übersichtlicher. Mit der „Teilergebnis“-Formel kann man sich gefilterte Ergebnisse anzeigen lassen. Möchte man z.B. die Einsparung an Kosten bei auszuschließenden Keywords aus dem Suchanfragebericht errechnen, gibt die Formel die Summe der Kosten für die gefilterten Negatives aus. Mit der Formel kann man neben Summen auch zahlreiche weitere Kalkulationen wie Mittelwert etc. bilden, diese entsprechen alle einer bestimmten Nummer. In unserem Beispiel wollen wir eine Summe berechnen, daher geben wir hier die „9“ an. =Teilergebnis(9;Zellbereich) Weitere Zahlenkürzel für Kalkulationen sind beispielsweise:
Sich mit Merchant Center Promotions von anderen abheben
Google Shopping ermöglicht es, wichtige Produktinformationen, wie z.B. den Preis, direkt auf den Google Such-Seiten zu präsentieren. Der User kann sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von dem Produkt machen. Google bringt dieses Thema immer weiter nach vorn. Auch wir merken in unserer täglichen Arbeit wie schnell sich in jüngster Zeit der Bereich Shopping und die Möglichkeiten im Merchant Center entwickeln: Der neue Look des Merchant Centers, weitere Features, wie die automatische Währungsumrechnung oder die Verknüpfung mit der Shop-internen E-Commerce-Plattform und vieles mehr. Vor allem ein neues Feature möchten wir hier kurz als Insidertipp vorstellen: Die Google Merchant Promotions, Googles Antwort auf die Tatsache, dass viele Onlineshops regelmäßig Sonderangebote, Gutscheine oder Rabatte anbieten. Google Merchant Center Promotions stellen eine Art Anzeigenerweiterung dar, die es ermöglicht, spezielle Angebote in die Shopping-Anzeigen einzubinden. In dem Augenblick, in dem der User nach dem perfekten Produkt im richtigen Webshop zum besten Preis sucht, ist dies eine Möglichkeit, sich abzuheben. Die online einlösbaren Angebote werden zusammen mit Shopping-Anzeigen als Links für ein – Angebot – angezeigt. Durch den begrenzten Gültigkeitszeitraum kann man den Kunden schneller zum Kauf bewegen. Sollten mehrere Händler das gleiche Produkt anbieten, ist diese Erweiterung besonders effektiv. Dieses hat den Werbetreibenden in den USA bereits eine Steigerung der Click-through-Rate und Conversion-Rate sowie Cost-per-Click-Senkung eingebracht. Siehe Case Study Venus: https://static.googleusercontent.com/media/www.google.com/de//offers/business/promotions/pdf/shopping-merchantpromotions-venus-en.pdf In 4 Schritten zu den Merchant Center Promotions: Die Funktion muss erst im Merchant Center freigeschaltet werden. Das Whitelisting kann über dieses Formular beantragt werden: https://services.google.com/fb/forms/merchantpromotionsform/ Natürlich gibt es hier auch spezifische Voraussetzungen, wie z.B. dass das Merchant Center nicht gesperrt sein sollte und der Feed auch auf die Länder ausgerichtet ist, in denen die Merchant Center Promotions verfügbar sind. Nach der erfolgreichen Freischaltung im Konto gibt es zwei Möglichkeiten, die Rabatte bzw. Sonderaktionen zu integrieren: +Promotion-Tool Nach der Freigabe des Kontos erscheint in der linken Navigationsleiste im Merchant Center das Feld „Angebote“. Mit diesem Tab hat man alle Rabattaktionen und Sonderangebote auf einem Blick. Über das „+“ Symbol kann man dann eine neue Aktion mit Gültigkeitszeitraum, Zielland und optional Gutscheincode erstellen. Auch ist es möglich, nur bestimmte Produkte mit diesem Angebot zu platzieren. Aufpassen: Die Aktion sollte länger als 24h Std. gültig sein, da die Anzeigen „systembedingt sonst zu kurz geschaltet werden“ würden. Das Promotions-Tool eignet sich besonders dann, wenn wenige Angebote gleichzeitig beworben werden sollen. Separater Angebotsfeed Mit den entsprechenden Infos zum Angebot kann man mithilfe eines separaten Feeds schnell mehrere Rabattaktionen gleichzeitig ins Merchant Center laden. Folgende Pflichtfelder sind dazu notwendig: Angebots_ID [promotion_id] Betroffene Produkte [product_applicability] Angebotstyp [offer_type] Langer Titel [long_titel] Angebotszeitraum Gültigkeit [promotion_effective_dates] Einlösungsart [redemption_channel] Optional: Angebotszeitraum Anzeige [promotion_display_dates] Händlerlogo [merchant_logo]Genauere Spezifikationen kann man auch hier nochmal nachlesen: https://support.google.com/merchants/answer/2906014Im Menüpunkt Datenfeeds wird dieser Feed dann als „neuer Datenfeed“ mit dem Typ „Angebote“ (statt „Produkte“) angelegt. Wenn das Angebot nur ausgewählte Produkte umfasst, ist es wichtig, dass die Angebote eine separate Angebots- bzw. Promotions-ID bekommen. Diese muss dementsprechend im Angebots-Feed angegeben werden. Wählt man die Methode über das Tool, dann muss diese ID dem Produktfeed übergeben werden. Tipp: Auch auf Groß- und Kleinschreibung achten. Dies muss mit der Angebots-ID im Promotions-Tool korrekt übereinstimmen. Warten. Denn nun erfolgt noch ein Überprüfungsprozess der Angebote anhand der Richtlinien. Nach erfolgreicher Genehmigung ist dann auch nichts weiter zu tun, außer sich zu freuen, dass die Sonderangebote direkt angezeigt werden und den hart umkämpften Markt weiter aufzumischen. Fazit: Google Merchant Center Promotions ist ein absoluter Insidertipp. Wir freuen uns, dass es in Deutschland gelauncht wurde und haben dies bereits für unsere Kunden umgesetzt. Der separate Link ist in den Suchseiten ein echter Hingucker. Auf dem Desktop muss man bei Google Shopping allerdings lange suchen, um den Angebotslink zu finden, schade! Bei Google Shopping auf Mobilgeräten wird der Link aber angezeigt. Wir hoffen weiterhin auf spannende Insights und gute Performance!
Dmexco 2016 Recap
Mit der dmexco 2016 fand auch dieses Jahr Europas größte Fachmesse für digitale Wirtschaft in Köln statt. In diesem Jahr konnte sogar die magische Marke von 1.000 Ausstellern gebrochen werden. Am 14./ 15. September fanden 50.700 Besucher den Weg in die Messehallen der Rhein Metropole, um sich bei den 1010 Ausstellern aus der ganzen Welt über die neusten Trends der Branche zu informieren. Auch dieses Jahr debattierten wieder führende Experten über die Zukunft der Digiconomy. Unter dem Motto „Digital is everything – not every thing is digital“ war auch das elbmarketing-Team wieder vor Ort, um sich persönlich ein Bild der aktuellen Trends, Themen und Online-Marketing-Tools zu machen. Wir nutzten die Messe für den persönlichen Austausch mit unseren Kunden und um neue Insights von Dienstleistern und unseren Partnern zu gewinnen. Schon vor dem offiziellen Start der dmexco hatte elbmarketing das Privileg, als Premium Partner an der Pre-dmexco Gala von Google teilnehmen zu dürfen. Im festlichen Ambiente mit Aussicht auf den Kölner Dom, gab es die Gelegenheit, bei einem köstlichen 3-Gänge-Menü unsere Ansprechpartner auch einmal persönlich zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen. Building for a mobile-first World Ein Trend, der großen Einfluss auf die Arbeit im Bereich SEA hat, ist die wachsende Bedeutung der mobilen Suche über das Smartphone. Mit der Umstellung der Anzeigentexte auf ETAs (Expanded Text Ads) hat Google bereits auf diesen Trend reagiert und seine Anzeigen für Mobilgeräte optimiert. Auch Bing wird zu Beginn des Jahres 2017 seine Anzeigen an das neue Format anpassen. Auch zur dmexco präsentiert Google mit „universellen App-Kampagnen“ und „TrueView for Action“ zwei neue mobile Werbeformate. Mit Hilfe von universellen App-Kampagnen soll es Unternehmen in der Google-Suche ermöglicht werden, Google Play- sowie YouTube-Anzeigen in Echtzeit auf passende Nutzer zuzuschneiden und zu optimieren. Bei TrueView for Action handelt es sich um ein Add-on für Videos, welches die Performance durch Interaktionsaufrufe steigern soll. Shopping gewinnt an Bedeutung Nicht zuletzt der neue Look sowie erste neue Features im Google Merchant Center zeigen, dass auch Shopping neben der normalen Suche immer relevanter für den E-Commerce wird. Immer mehr Aussteller bieten deshalb Tools zur Optimierung von Shopping-Feeds an. Ein Thema, welches auch für uns von großer Bedeutung ist. Auch in diesem Bereich wird es Neurungen geben. Unser Partner Channable präsentierte uns neue Features wie z. B. die Verknüpfung von Channable mit Google Analytics. Dies eröffnet noch mehr Möglichkeiten, Performancedaten in den Feed zu integrieren und die Ausspielung der Produkte dementsprechend zu steuern. Gebotsoptimierung durch Wetterdaten Bei unserem diesjährigen Meeting mit IntelliAd auf der dmexco konnten uns zwei neue, spannende Features präsentiert werden. Besonders interessant war dabei die Möglichkeit, Anzeigen auf Basis des aktuellen Wetters zu optimieren. So ist es beispielweise anhand von Regeln möglich, bei warmen und sonnigen Wettern eine CPC-Erhöhung einzustellen. Diese Regeln lassen sich regional auf Bundeslandebene anwenden. Analog dazu bietet auch AdWords die Möglichkeit, mit einer Anbindung zu OpenWheather, nach dem gleichen Prinzip vorzugehen. Ein sehr interessantes Feature, welches für einige Kunden mit wetterabhängigen Produkten bzw. saisonalen Angeboten schon zeitnah ein Thema sein wird. Eine weitere Neuerung ist ein Forecasting-Tool, welches zusätzliche Conversions sowie den Cost per Action (CPA) für verschiedene Budget-Szenarien prognostizieren kann. Davon könnte man dann beispielsweise ableiten, ob eine bestimmte Maßnahme noch rentabel genug wäre. Bing gewinnt an Marktanteil Mit der Einführung von Windows 10 konnte Bing seinen Marktanteil deutlich steigern und sogar die 10 %-Marke in Deutschland überschreiten. Neben der Umstellung auf ETAs plant Bing neue Features wie Snippets, Labels und Accountlevel shared Budgets. Während diese Features innerhalb der nächsten drei Monate zu erwarten sind, sind langfristig Features wie App-Installs, Extension-Scheduling oder Remarketing-Exclusions geplant. Für uns bieten sich damit noch mehr Möglichkeiten der Performance-Optimierung unserer Kunden in Bing. Tools für mehr Traffic Neben vielen anderen Ausstellern auf der dmexco, waren vor allem Optimizely und OnPage.org für uns besonders interessant. Optimizely analysiert die Nutzerdaten von Websites auf deren Basis relevante Nutzererfahrungen erstellt werden können. Ziel ist es dabei die Kundenzufriedenheit zu steigern und mehr Umsätze zu erzielen bzw. die Webseitenbesucher zu einem Abschluss zu animieren. OnPage.org, die weltweit führende Software zur OnPage-Optimierung, versucht ebenfalls Websites zu optimieren, indem mögliche Onpage-Maßnahmen analysiert und darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge generiert werden. Viele Aussteller auf der Messe befassten sich weiterhin mit Tools, um die OnPage-Suche auf Webseiten zu verbessern. Nicht zuletzt werden diese teilweise auch für SEA-Landingpages genutzt. Ein sehr relevantes Thema, da viele Suchen bisher nicht optimal funktionieren und dadurch Kunden verloren gehen. Viele dieser Themen können auch für unsere Kunden in der Zukunft interessant werden. Die dmexco hat sich für uns natürlich wieder gelohnt. Gerade unsere Newbies konnten spannende Eindrücke sammeln. Getreu dem diesjährigen dmexco-Motto konnten wir also viele neue digitale Trends entdecken, sowie „not digital“ in den persönlichen Austausch gehen und neue Kontakte knüpfen. Besonders die Termine mit Kunden und Partnern haben wir wieder sehr gerne wahrgenommen und wollen uns an dieser Stelle nochmals für die netten und informativen Gespräche bedanken. Und die Maxime auf der dmexco gilt daher nicht zuletzt auch im SEA. Digitalisierung, Persönlichkeit und Individualität – der User ist immer weniger abhängig von vorgegebenen Mustern und bewegt sich mit individuellen Bedürfnissen in der digitalen Welt. Eine Muster-SEA-Anzeige gibt es nicht mehr. Ziel neuer Tracking-Technologien, Optimierungs-Tools und Targeting sollte es sein, individuelle Ads genau dann auszuspielen, wenn diese Bedürfnisse da sind und maßgeschneiderte Kampagnen entwerfen. Diese und weitere Insights bieten uns neue Inspiration für unsere tägliche Arbeit und die Betreuung unserer Kunden. Wir sind motiviert, diese Ideen umzusetzen und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr auf der dmexco 2017.
Die neuen Google Shopping Kampagnen (PLAs)
Im Februar 2013 wurde die bis dahin kostenlose Produktsuche Google Shopping durch die kostenpflichtigen Product Listing Ads (kurz: PLAs) ersetzt: Produkteinträge im Bereich Google Shopping können seitdem nur noch über das AdWords Interface als Anzeigen mit Produktinformationen geschaltet werden. PLAs basieren im Gegensatz zu den meisten anderen AdWords Formaten nicht auf eingebuchten Keywords, sondern auf den Inhalten von Produktfeeds. Diese Merchant Center Feeds geben das Produktinventar eines Shops in Form einer Datei wieder. Anhand einer Verknüpfung von Merchant Center und PLA-Kampagne können so Produktanzeigen in der Google Suche und bei Google Shopping geschaltet werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine PLA-Kampagne über Produktfilter (auf Kampagnenebene) und Produktziele (auf Anzeigengruppenebene) zu strukturieren. Neben der Auffälligkeit durch das Produktbild anstelle eines Anzeigentextes, der Positionierung innerhalb der Google Suche (größtenteils an prominenter Stelle in der Google Suche) sowie der Möglichkeit, als Werbetreibender für einen Suchbegriff mehrere Anzeigen gleichzeitig zu schalten, überzeugen PLAs schlichtweg durch ihre Performance: Durchschnittlich hohe CTR-Werte (über 3%) und vergleichsmäßig günstige durchschnittliche CPC-Gebote bei einer guten Conversionrate. Mithilfe externer Tools kann man mittlerweile automatisiert granulare PLA-Kampagnen erstellen lassen, die ein individuelles Optimieren bis auf – wenn gewünscht – Produktebene ermöglichen. Seit 17.02.2014 sind nun die neuen Shopping-Kampagnen auch in Deutschland und weltweit verfügbar. Wie Google bereits im Oktober letzten Jahres ankündigte, sollen die neuen Google Shopping Kampagnen den Werbetreibenden ermöglichen, die Produkte bzw. Produktgruppen und deren Performance direkt in AdWords einsehen bzw. strukturieren, messen und optimieren zu können. Wir haben die neuen Shopping Kampagnen bereits angelegt. Vergleicht man die neuen Shopping Kampagnen mit einer „regulären“ PLA Kampagne sind die deutlichsten Änderungen direkt im AdWords Interface zu sehen: Google Shopping Kampagnen werden über Produktgruppen (anstelle von Produktzielen) strukturiert, außerdem kann man Performancedaten zu den einzelnen Produktgruppen direkt in AdWords einsehen, ebenso eine Übersicht der Produkte inkl. ihrer zugeordneten Attribute. Musste man früher auf den Feed zugreifen, um herauszufinden, welche Attribute im Feed hinterlegt sind, welche Ausrichtungsmöglichkeiten sich also bieten, so wird dieser Schritt zukünftig von Google übernommen: Will man eine Produktgruppe weiter strukturieren, kann man direkt in AdWords sehen, welche weiteren Attribute vorhanden sind und wie viele Produkte diesen zugeordnet werden. Auch praktisch: Zu jeder erstellten Produktgruppe wird automatisch eine „Alles andere in…“ –Produktgruppe angelegt, die die übrigen Produkte zusammenfasst. Was ist Neu? Über den Reiter „+Kampagne“ kann man nun eine „Shopping“-Kampagne auswählen. Unter Kampagneneinstellungen kann man nun optional die „Einstellungen aus vorhandener Kampagne laden“ und muss die „Händler ID“ (= ID des Google Merchant Center Kontos) und „Absatzland“ auswählen. Optional kann man „Erweiterte Shopping-Einstellungen“ vornehmen und Prioritäten der Kampagne vergeben (Niedrig, Mittel oder Hoch, wobei „Niedrig“ die Standard-Einstellung ist). Grundsätzlich kann man mit dieser Einstellung festlegen, welche Kampagne „Priorität“ hat, wenn mehrere Kampagnen dasselbe Produkt bewerben, unabhängig vom Gebot. So kann man Kampagnen mit der Priorität „Hoch“ zum Beispiel zur Bewerbung kurzzeitiger Aktionen einsetzen. Über den „Inventarfilter“ kann man einen benutzerdefinierten Filter erstellen, dazu kann man verschiedene Ebenen miteinander kombinieren (siehe Screenshot). Wobei „Keine (=alle Produkte)“ die empfohlene Standard-Einstellung wäre. Aktuell kann man nur eine Anzeigengruppe pro Kampagne anlegen. Wie wir erfahren haben, wird das von Google allerdings noch angepasst, sodass die gewohnte Struktur mit mehreren Anzeigengruppen möglich sein wird. Eine Anzeigengruppe enthält mindestens eine Produktgruppe, für die man individuelle Gebote festlegen kann. Granulare Struktur mithilfe von Produktgruppen: Anstelle von Produktzielen entsteht die Struktur und Ausrichtung innerhalb einer Kampagne über Produktgruppen, die man entweder von Google übernimmt oder selbst definiert. Eine Anzeigengruppen-Struktur fällt vorerst weg, da die Strukturierung über Produktgruppen erfolgt. Standardmäßig sind alle Produkte ausgewählt (da in den Kampagneneinstellungen so vorgegeben). Durch Klick auf ein Plus-Zeichen kann diese Gruppe weiter unterteilt werden. Die Unterteilung erfolgt über folgende Attribute: Kategorie, Produkttyp, Marke, Zustand, ID und benutzerdefinierte Labels /Custom Labels (Achtung: Custom Labels müssen im Feed hinterlegt sein, bereits hinterlegte AdWords Labels sind für dieses Kampagnenformat nicht mehr gültig). Sobald man eine weitere Produktgruppen wählt, erstellt das System automatisch eine „Alles andere in „Alle Produkte“-Produktgruppe, um die nicht separat definierten Produkte abzufangen: Da der Reiter mit den Produkten direkt neben den Produktgruppen einsehbar ist, kann man jederzeit das Produktinventar und zusätzlich noch die Kategorisierungen seitens Google überprüfen. Auch bei der Strukturierung der Produktgruppen sind die möglichen weiteren Untergruppierungen pro Produktgruppe einfach ersichtlich und können auch manuell ergänzt werden. Durch ein Infokästchen hat man auch jederzeit die Möglichkeit, sich die in einer Produktgruppe enthaltenen Produkte einblenden zu lassen. Über den Tab Dimensionen kann man zusätzlich noch die Performancedaten auf Attributs-Ebene einsehen und die Ausrichtung entsprechend anpassen, zum Beispiel für ein leistungsstarkes Produkt eine neue Produktgruppe anlegen oder ineffiziente Produkte/Produktgruppen ausschließen. Fazit: Die ersten Schritte mit den neuen Google Shopping Kampagnen bestätigen die von Google bereits angekündigte vereinfachte Handhabung und das intuitive(re) Management. Das neue Kampagnenformat enthält vielversprechende Features, die man bisher bei PLA-Kampagnen vergeblich gesucht hat. Wettbewerbswerte und Leistungsdaten pro Produktgruppe versprechen spannende Insights und liefern die zur Optimierung unerlässlichen Performancedaten, jedoch – trotz aller Neuerungen & Vorteile – ist ein gepflegter Feed inkl. aller von Google geforderten Attribute nach wie vor, wenn nicht sogar nun noch mehr, Grundvoraussetzung für die optimale Nutzung und Aussteuerung. Quelle: https://support.google.com/adwords/answer/3455481, Zugriff 24.02.2014 http://adwords.blogspot.de/2013/10/introducing-shopping-campaigns-better.html, Zugriff 24.02.2014