Google Ads – Neuer Name jetzt endlich auch im Editor angekommen Viele von Ihnen haben wahrscheinlich schon bemerkt, dass der alte Editor verschwunden ist und ersetzt wurde durch den Google Ads Editor. Aber keine Angst vor neuen Ufern: der neue Editor hat nicht nur einen neuen Namen und ein neues Aussehen im Gepäck, sondern auch viele neue Möglichkeiten. Was sich alles geändert hat, erfahren Sie hier! Layout In der oberen Abbildung ist gut zu sehen, dass der Aufbau des neuen Google Ads Editors in einigen Punkten dem alten Editor treu geblieben ist: Toolbar(Rot), Baumansicht(Gelb), Typliste(Hellblau) und die Datenansicht(Grün) ähneln der alten Struktur. Die Warnungen(Dunkelblau), wenn Regeln nicht eingehalten werden, folgen direkt unter der Datenansicht. Diese sind jetzt wesentlich präsenter als im alten Editor, so dass Optimierungspotenziale schneller erkannt werden können. Beim ersten Öffnen haben Sie bestimmt auch direkt das Bearbeitungsfeld(Rosa) gesucht. Hier wurde auch die größte Änderung vorgenommen. Das Bearbeitungsfeld finden Sie jetzt an der rechten Seite. Durch einfaches Scrollen im Bearbeitungsfeld, fällt lästiges hin- und her klicken in den verschiedenen Tabs komplett weg. Diese Neuerung vereinfacht das Bearbeiten der Angaben und Einstellungen sehr. Neue Funktionen Eine praktische neue Funktion ist die Möglichkeit mehrere Konten gleichzeitig zu ändern, selbst wenn diese sich nicht im selben MCC befinden. Hierfür wählen Sie einfach mit der STRG-Taste die Konten aus, die bearbeitet werden sollen. Dadurch werden diese in einem gemeinsamen Fenster geöffnet. Jetzt können Sie zum Beispiel Keywords zu mehreren Konten hinzufügen, ETAs im Bulk bearbeiten, oder auch ganze Kampagneneinstellungen gleichzeitig anpassen. Fan von Regeln? Ab geht´s! Der neue Editor kommt mit fünf neuen benutzerdefinierten Regeln um die Ecke, die Ihr SEA-Leben bestimmt bereichern werden: Trifft einer diese Fälle zu, wird Ihnen eine gelb markierte Warnung angezeigt. Diese befindet sich direkt unter der Datenansicht und Sie können eventuelle Fehler schneller beheben. Eine weitere Neuerung ist die Nutzung von benutzerdefinierten Regeln auch bei pausierten Kampagnen. Im Bereich Video-Kampagnen hat sich der neue Editor deutlich verbessert und die Bearbeitung erleichtert. Neue Funktionen sind hier: non-skippable Videoanzeigen werden nun vollständig unterstützt Bumper-Ads können erstellt werden Call-to-Actions und Überschriften können bei TrueView In-Stream-Anzeigen hinzugefügt werden Die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ ist jetzt für TrueView for Action-Kampagnen verfügbar Die Gebotsstrategie „Ziel-CPM“ ist für Video-Kampagnen und Anzeigengruppen verfügbar Das sind alle größeren Neuerungen, die der Google Ads Editor im Gepäck hat. Zusätzlich gibt es aber kleinere Neuerungen, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen. Folgende Neuerungen waren vorher nur im Google Ads Interface möglich: Klein, aber fein! Der Anzeigenindikator „Ad Strength“, der die Leistungsfähigkeit responsiver Suchanzeigen anzeigt, wird jetzt auch im Editor dargestellt. Auf Anzeigenebene können Sie sich jetzt die Spalte „Anzeigeneffektivität“ einblenden lassen. Wenn Sie mit der Maus über das Feld fahren, werden Verbesserungsvorschläge angezeigt. Zurzeit ist das Add-On allerdings nur auf Englisch verfügbar. Und noch mehr Neues: Die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ ist für Display- und Smart Display-Kampagnen, sowie für App-Kampagnen verfügbar App-Kampagnen werden jetzt vollständig unterstützt Eine Zielgruppenansprache (einschließlich der Möglichkeit Zielgruppen auszuschließen) ist nun auch in Smart Display-Kampagnen verfügbar SMS-Erweiterungen können jetzt im Editor erstellt und bearbeitet werden Fazit Jetzt aber mal Butter bei die Fische! Auch wenn die Umstellung am Anfang vielleicht noch etwas schwerfällt und man den alten Editor noch in guter Erinnerung hat, so ist Google den Nutzerinteressen nachgekommen und hat einige Features, die vorher nur Online vorgenommen werden konnten, jetzt auch im Editor verfügbar gemacht. Auch die leichtere Bedienbarkeit bietet einen großen Mehrwert. In diesem Sinne, Leinen los – Testen Sie den neuen Google Ads Editor gleich aus! Quelle: https://support.google.com/adwords/editor/answer/9255063?hl=de Autor: Yesca Findeisen –Trainee bei elbmarketing
Ankündigung im September: Google erweitert die Funktion des Keyword-Matchtypes [exact]
Ursprünglich wurden Anzeigen von Google nur ausgespielt, wenn der Suchbegriff identisch mit dem als exact eingebuchten Keyword war. Bereits in den letzten Jahren hat sich diese Definition für exact matches verändert und es kamen verschiedene nahe Varianten hinzu. 2014: Fehlschreibweisen und Pluralformen 2017: geänderte Wortreihenfolge und Funktionswörter 2018: ähnliche Varianten mit gleicher Bedeutung Laut der neuesten Ankündigung von Google wird nun nicht mehr nur das Wort selbst ausschlaggebend für die Anzeigenschaltung sein, sondern auch die Suchabsicht des Users. Was bedeutet das genau? Google gibt folgendes Beispiel: Mit dem Exact-Keyword [yosemite-camping] werden zukünftig auch Anzeigen ausgeliefert zu Suchbegriffen wie „yosemite campingplatz“ oder „campingplätze in yosemite“. Google bewertet hier die Intention des User: campen gehen im Yosemite-Nationalpark. Sollten allerdings ähnliche Keyword-Varianten bereits verwendet werden, sollen diese bevorzugt werden, wenn sie mit der Suchanfrage identisch sind. Welche Vorteile ergeben sich dadurch? Google-internen Daten zufolge erzielten Werbetreibende, die hauptsächlich exact matchtypes nutzten, bei ersten Tests durchschnittlich 3% mehr Klicks und Conversions. Werbetreibenden soll die Neuerung weiterhin folgende Vorteile bieten: weitere Möglichkeit, relevante Keywords zu finden größere Abdeckung der Suchanfragen und Erreichen neuer Nutzer (bei einem kleineren Keyword-Set) keine Lücken in der Keyword-Abdeckung weniger Aufwand bei der (ersten) Keyword-Recherche Wird phrase nun das neue exact? Betrachtet man die folgende Gegenüberstellung, ist die Matchtype-Option broad match noch am weitesten gefasst, während phrase scheinbar tatsächlich zum neuen exact avanciert. Suchbegriff: yosemite camping Matchtype eingebuchtes Keyword Ausspielung der Anzeige? phrase „yosemite campingplätze“ X broad match modified +yosemite +campingplätze X exact [yosemite campingplätze] ü broad match yosemite campingplätze yosemite hotels ü Fazit Diese Änderung geht vor allem mit der Entwicklung hin zum Machine Learning, die wir in letzter Zeit verstärkt beobachten konnten, einher. Google setzt auf automatisierte Lernalgorithmen, die ermitteln, wo relevante User angesprochen werden können. Machine Learning wird hier genutzt, um bestehende Lücken in der Keyword-Abdeckung zu füllen und keine potentiell relevanten Suchanfragen zu verpassen. Laut einer internen Google-Studie sind pro Jahr 15% aller Suchanfragen neue Anfragen – die Wahrscheinlichkeit sei also groß, dass viele davon mit dem bisherigen Keyword-Set nicht abgedeckt werden. Doch welche Konsequenzen resultieren daraus? Die Suchanfragenabdeckung mochte bislang zwar Lücken aufweisen, doch konnten Werbetreibende, die exact matches nutzen, ihr Mediabudget gezielt und ohne Streuverluste einsetzen. Es entsteht nun der Eindruck, dass Werbetreibende zukünftig in Kauf nehmen müssen, einen Teil ihres Mediabudgets zu „verschwenden“, da sicherlich nicht alle Varianten so passend sind, wie Google dies voraussagt. Auf der anderen Seite haben sie eine große Abdeckung und sollen keine relevanten Suchanfragen mehr verpassen. Ob diese Herangehensweise allerdings effektiv(er) ist, wird sich noch zeigen. Für die Zukunft bedeutet das für alle Werbetreibende in jedem Fall eine stärkere Überwachung der Suchanfragen für exact matches, deren Analyse sowie Ausschluss – vieler? – nicht relevanter Begriffe. Quellen: https://searchengineland.com/googles-exact-match-close-variants-expand-again-now-include-same-meaning-variations-305056 https://searchengineland.com/farewell-pure-exact-match-google-will-soon-force-campaigns-close-variants-enabled-200615 https://searchengineland.com/google-exact-match-close-variants-word-order-function-words-271395 https://support.google.com/google-ads/answer/9131274
Google Ads (Beta) für Google Sheets seit Juni 2018 verfügbar
Viele von Ihnen werden möglicherweise auf den Launch der Google Ads (Beta) für Google Sheets gewartet haben. Denn es ist ein sehr hilfreiches neues Feature, um Reportings und Auswertungen zu vereinfachen. Mit dieser Funktion können Google-Ads-Nutzer Daten direkt aus ihrem Konto in ein Google Sheet importieren. Die Daten werden dann übersichtlich in tabellarischer Form ausgegeben. Abb. 1: Importierte Daten aus dem Google-Ads-Account Welche Vorteile bietet das neue Google Ads Add-on? Ein großer Vorteil ist, dass komplette Google-Ads-Verwaltungskonten importiert werden könnenund dadurch die Leistung aller Unterkonten miteinander verglichen und ausgewertet werden kann. Die Import-Möglichkeit beschränkt sich aber nicht nur auf einzelne Verwaltungskonten und deren Unterkonten. Sie können jedes Konto, auf das Sie Zugriff haben, importieren, mit anderen vergleichen und analysieren. Neben typischen Berichten zur Kampagnen-, Anzeigengruppen- und Anzeigenleistung können Sie ebenfalls Leistungen von Keywords, Suchbegriffen, Anzeigenerweiterungen und Nutzer-Standorten abrufen. Eine Beta mit kleinen Schwächen Leider gibt es, wie es oft bei Betas der Fall ist, hier und da noch kleine Baustellen. Die fehlende Ausweisung der summierten Gesamtleistung und die ständigen Neuanordnungen der Spalten machen die Nutzung noch etwas holprig. Doch alles in allem ist das Google Ads Add-on schon ein toller kleiner Helfer und hat das Potential, ein wichtiger Begleiter für Google-Ads-Nutzer zu werden. Weitere Informationen und Installation Hier gelangen Sie zum Google-Chrome-Webstore und können das Add-on selbst testen. Die Installation ist in wenigen Schritten getan: Laden Sie das Add-on unter oben stehendem Link herunter und folgen Sie den weiteren Installationsschritten. Anschließend finden Sie in Ihrem Google Sheet die Menüauswahl „Create new report“ – und schon können Sie loslegen. Abb. 2: Menüauswahl zur Erstellung eines Reports im Google Sheet Viel Erfolg beim Erstellen der ersten Auswertung! Autor: Christian Bernau –Trainee bei elbmarketing
YouTube Part III: Das ABCD eines guten Werbevideos
Für den Erfolg einer YouTube-Kampagne ist neben der optimalen Ausrichtung natürlich das Video selbst entscheidend. Viele Werbetreibende richten Ihre YouTube-Werbevideos dabei jedoch immer noch nach den klassischen Spannungsbögen der Kino- und Fernsehspots aus: Ein Spot beginnt und entwickelt eine langsam steigende Spannung, die in einem Höhepunkt oder einer Enthüllung gipfelt. In Reaktion auf den Höhepunkt wird das Produkt oder die Dienstleistung des Werbetreibenden vorgestellt, abschließend findet das Branding statt. Abb. 1: Traditional Story Arc nach thinkwithgoogle.com Dieser Spannungsbogen ist für YouTube-Werbevideos nur bedingt geeignet, da sich das Publikum auf YouTube viel aktiver mit dem Werbecontent auseinandersetzt. In den häufigsten Fällen besteht zudem die Möglichkeit, ein Werbevideo nach wenigen Sekunden zu überspringen. Da diese ersten Sekunden so entscheidend sind, sollten Werbevideos entsprechend geplant werden. Die ABCD-Methode fasst hierbei die wichtigsten Best Practices zusammen. Aufmerksamkeit gewinnen (Attract) Das Werbevideo sollte gleich zu Beginn mit einem Kracher aufwarten. „Voll rangehen“ lautet hierbei die Devise, um das Userinteresse direkt zu wecken. Zudem gilt: Face over Place. Vertraute Gesichter funktionieren in der Regel besser als Orte oder Landschaften. „In-die-Kamera-schauen“ ist hier von Vorteil. Der User soll direkt und persönlich angesprochen werden. Die richtige Musik unterstützt den Clip. Auf monotone Fahrstuhlmusik sollte dabei aber verzichtet werden, denn das Gehörte sollte das Gesehene unterstützen und zur Spannung beitragen. Mit dem richtigen Schnitt sollte die Aufmerksamkeit auf das Produkt oder die Dienstleistung gerichtet werden. Der User sollte frühzeitig auf die richtige Fährte gebracht werden. Kreativität ist der Schlüssel zum Erfolg. Bei der Fülle an Werbeclips sollte man durch einen kreativen Ansatz herausstechen. Markeneinsatz (Brand) Der eigene Brand sollte zweckdienlich im Werbevideo eingesetzt werden. Je nach Werbeziel kann sich die richtige Platzierung dabei unterscheiden. Für manche Ziele wie z.B. Remarketing bietet sich ein frühes und häufiges Platzieren des Brandes an. Liegt der Fokus auf Neukundengewinnung, ist je nach Werbeformat und Werbeinhalt auch manchmal ein subtiles Branding oder das Platzieren am Ende des Videos von Vorteil. Audio und Logo ergänzen sich idealerweise, um sich beim User bestmöglich zu verankern. Abb.2: Emerging Story Arc nach thinkwithgoogle.com Bindung (Connect) Je länger und bewusster ein Werbevideo geschaut wird, desto höher sind natürlich der Brandeffekt sowie eine Handlungswahrscheinlichkeit. Emotionen, wie Humor, unterstützen die Bindung des Users zum Produkt/ zur Dienstleistung. Kleine Wendungen und Höhepunkte „fesseln“ den User und bewegen zum Schauen bis zum Ende. Auch hier spielt natürlich der richtige Einsatz von gesprochenem Text oder von Musik eine zentrale Rolle. Direkt (Direct) Ein gutes Werbevideo auf YouTube wird damit abgerundet, dass der User eine klare Handlungsempfehlung erhält. Im besten Fall hat er eine Intention, eine weiterführende Handlung wie das Besuchen einer Website vorzunehmen. YouTube bietet den Werbetreibenden dabei unterstützende Werbeformate wie das Overlay-Banner, Standorterweiterungen oder Call-To-Action-Banner an, die man immer hinzubuchen sollte. Diese erleichtern den weiterführenden Kontakt mit dem Werbetreibenden. Fazit YouTube-Werbevideos sollten genauestens durchdacht sein. Welche Werbeziele gibt es? Welche Zielgruppe möchte ich ansprechen und wozu möchte ich den User bewegen? Die ersten Sekunden wecken das Interesse. Eine spannende Handlung und Emotionen fesseln den User. Eine gezielte Platzierung von Brand und Produkt bleiben beim User hängen. Eine klare Handlungsempfehlung bewegt den User letztendlich, das Werbeziel zu verwirklichen. Für den ganzheitlichen Erfolg einer YouTube-Kampagne sind Werbemittel und Ausrichtung gleichermaßen wichtig. Eine enge Absprache zwischen Kreativen und Operativen ist dabei zwingend ratsam. Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie gerne unsere begleitenden Beiträge (YouTube Part I: 5 Gründe, warum Videowerbung rockt! und YouTube Part II: YouTube & Performance – auf die Vorbereitung kommt es an) oder kontaktieren Sie uns direkt. Wir informieren Sie gerne. Per Telefon: +49 (0) 40 636 79 79 0 Per E-Mail: anfrage@elbmarketing.de Autor: Robin Hinck – Account Manager bei elbmarketing und SEA Spezialist
YouTube Part II: YouTube & Performance – auf die Vorbereitung kommt es an
Mehr Abschlüsse generieren und somit den Unternehmenserfolg steigern. Das ist das primäre Ziel im Performance Marketing. Kanäle wie die Google-Suche, Facebook oder Amazon stehen dabei ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht, Werbeanzeigen zu schalten und Performance zu generieren. Viele Werbetreibende lassen dabei aber oftmals einen Kanal außen vor: YouTube. Trotz der enormen Reichweite und der intensiven Nutzung von YouTube (Siehe: YouTube Part I) wird im Performance-Marketing-Mix noch häufig auf YouTube Ads verzichtet. YouTube Ads sei primär für Branding geeignet, hat einen hohen Streuverlust und führt nicht direkt zu Abschlüssen – so zumindest lauten viele der Aussagen, die man im Zusammenhang von YouTube und Performance zu hören bekommt. Doch YouTube geht auch anders – geht performancegetrieben. Für den Erfolg eines solchen Ansatzes stehen drei Elemente im Fokus: Die richtige Zielgruppe Das richtige Werbeformat Die richtige Erfolgsmessung Die richtige Zielgruppe Die richtige Zielgruppe anzusprechen, ist das A und O in allen performanceorientierten Ansätzen. Dabei gilt: die Zielgruppe mit dem stärksten Interesse und der höchsten Conversionwahrscheinlichkeit zuerst ansprechen! Abb.1: Auswählbare Zielgruppen nach Stärke der Kaufabsicht Die wohl derzeit spannendste Ausrichtung sind die neuen „Custom Intent Audiences“. Hier kann man Zielgruppen auswählen, die sich in einem aktiven Handlungsprozess befinden und sich für eine bestimmte Produkt-/ Dienstleistungskategorie interessieren. Das richtige Werbeformat Mindestens ebenso wichtig wie die richtige Zielgruppe ist das richtige Werbeformat. Die Zielgruppe kann noch so kaufbereit sein, wenn das Werbeformat schlecht ausgewählt und gestaltet ist, wird kein Interesse geweckt. Von zentraler Wichtigkeit sind dabei Videowerbeformate wie die bekannten True View oder Bumper Ads. Ist von Performance die Rede, wird dies oftmals als erfolgte Aktionen eines Users auf einer Website oder im Laden eines Werbetreibenden verstanden. Um diese Aktionen zu steigern, sollte man sich aller vorhandenen Mittel bedienen. Abb. 2: Beispiel True View for Shopping (https://www.richmediagallery.com/formats) „True View for action“ sowie „True View for Shopping Ads“ sind hierbei sehr effektive Werbeformate, in welchen man direkte Verlinkungen in Form von Call-To-Actions, Produktbildern oder Standorterweiterungen integrieren kann. Die richtige Erfolgsmessung Im Vorfeld einer jeden Werbekampagne sollte immer ein Ziel definiert werden. Der Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne ist dann idealerweise anhand definierter KPIs messbar. Wenn es um gewünschte Aktionen wie z.B. Leadgenerierung auf der eigenen Website geht, bietet sich oftmals ein CPA (Cost per Action) als Zielwert an. Mithilfe einer smarten Gebotsstrategie wie dem Ziel-CPA, einem lernenden Algorithmus, kann das Erreichen eines solchen Zielwertes unterstützt werden. Abb 3.: Messbare Conversionaktionen In der Google-AdWords-Welt ist dies aber oftmals nur die halbe Wahrheit. Um den vollen Wert von YouTube-Kampagnen zu messen, bezieht man idealerweise auch die sog. True-View-Conversions mit ein. True-View-Conversions weisen aus, ob das Interagieren mit einer Anzeige ohne erfolgten Klick auf die Werbemittel eine Conversion vorbereitet hat. Ein Szenario, was bei YouTube nicht unwahrscheinlich ist. Bei Kanälen wie Facebook werden solche View-Through-Conversions per default mitgezählt. Fazit Ein performancegetriebener Ansatz mit YouTube Ads bietet Werbetreibenden die Möglichkeit, über YouTube neue Kundengruppen zu gewinnen sowie bereits bekannte Zielgruppen zu binden. Die richtige Vorbereitung ist dabei der Schlüssel zum Erfolg: Was ist das Ziel der Kampagne und mit welchen KPIs möchte ich den Erfolg messen? Welche Zielgruppen möchte ich erreichen und was ist das passende Werbeformat dafür? Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie gerne unsere begleitenden Beiträge oder kontaktieren Sie uns direkt. Wir informieren Sie gerne. Per Telefon: +49 (0) 40 636 79 79 0 Per E-Mail: anfrage@elbmarketing.de Autor: Robin Hinck – Account Manager bei elbmarketing und SEA Spezialist
YouTube Part I: 5 Gründe, warum Videowerbung rockt!
400 Stunden Video-Material werden jede Sekunde auf YouTube hochgeladen. 1,5 Mrd. Menschen schauen durchschnittlich 1 Mrd. Stunden pro Tag. Und das sind schon längst nicht mehr nur kurze, lustige Videos, sondern mittlerweile hat YouTube das klassische Konzept der Unterhaltung vollkommen auf den Kopf gestellt: Der Zuschauer schaut online fern und verbringt viel Zeit auf der Plattform. Die Möglichkeiten, die sich daraus für Werbetreibende ergeben, schnell und direkt neue User zu erreichen, sind enorm. Bei Video-Werbung muss man als werbetreibendes Unternehmen allerdings die Aufmerksamkeit der User verdienen, man kann sie nicht erzwingen. Das bedeutet, Unternehmen müssen Ihre Zielgruppe in ihren Werbevideos kreativ ansprechen und ihr einen Mehrwert bieten. Darüber hinaus müssen sie dafür sorgen, dass die Nutzer die Videowerbung, bestenfalls bis zum Ende, ansehen – und dabei haben sie meist nur 5 Sekunden Zeit, zu überzeugen! Denn viele Nutzer sind dazu geneigt, Werbevideos bereits in den ersten Sekunden zu skippen. Welche weiteren Gründe dafürsprechen, auf YouTube Werbung zu schalten, stellen wir in diesem Beitrag vor. 1. YouTube erzielt eine hohe Aufmerksamkeit Bewegtbild ist eine der besten Möglichkeiten, eine Werbebotschaft zu transportieren. Denn durch Mimik, Gestik und Sprache können Emotionen übermittelt werden. Dies ist schon lange unter TV-Werbern bekannt und sollte auch in der YouTube-Werbung Anwendung finden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr Zuschauer der strikten Programmvorgabe des klassischen Fernsehens abwenden und online fernsehen. Ein Beispiel soll dies veranschaulichen: An einem durchschnittlichen Tag in den USA verbringen 18–49-Jährige mehr Zeit auf YouTube als vor ihrem TV-Gerät. Ein Grund hierfür ist, dass sie auf YouTube selbst entscheiden können, wann und wie sie bestimmte Inhalte konsumieren. Dies bedeutet allerdings auch, dass die YouTube-Nutzer aktiv mit einer Werbeanzeige interagieren, indem sie ein Werbevideo nicht überspringen oder sie direkt auf eine Anzeige klicken. Hierbei spielt auch die Kürze der Werbung eine wichtige Rolle. Die Best Practice von YouTube-Werbevideos liegt bei einer Videolänge von maximal 20 Sekunden, wohingegen ein Fernsehwerbeblock bis zu 5 Minuten dauern kann.erbung, die der Nutzer freiwillig anschaut, ist effektiver und bleibt beim Zuschauer im Gedächtnis. 2. YouTube spricht seine Zielgruppen genau an Bei den Milliarden von Nutzern, die sich täglich auf YouTube bewegen, ist es vor allem wichtig, ein genaues und zielgerichtetes Targeting festzulegen. Durch Targeting-Eingrenzungen anhand von demografischen Daten, Interessen, Themen, Placements, Video-Remarketing und Keywords können Zielgruppen genau definiert werden und nur Nutzer angesprochen werden, die in diese Zielgruppen passen. Der Streuverlust bleibt also gering. 3. YouTube bietet verschiedene Werbeformate an In diesem Beitrag soll es vorrangig um Werbevideos gehen. Zur Vollständigkeit und um die ganze Bandbreite an Möglichkeiten aufzuzeigen, hier noch einmal alle Anzeigen- und Videoformate in der Übersicht: Displayanzeigen werden rechts neben dem Video und über der Liste der Videovorschläge platziert. Overlay-Anzeigen sind halbtransparent und werden im unteren Teil von Videos eingeblendet. Überspringbare Videoanzeigen werden vor, während oder nach dem Hauptvideo eingefügt und können vom Nutzer übersprungen werden. Nicht überspringbare Videoanzeigen werden vor, während oder nach dem Hauptvideo abgespielt und müssen angesehen werden, bevor das Video abgespielt werden kann. Bumper-Anzeigen haben eine maximale Länge von 6 Sekunden und sind „unskippable“, das bedeutet, der Nutzer kann sie nicht überspringen. Der Nutzer sieht einige Sekunden lang einen Teaser für die Infokarte. Mit diesen Infokarten können Inhalte dargestellt werden, die für das Video relevant sind (bsplw. Produkte, die im Video gezeigt werden). Quelle: https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de 4. YouTube eignet sich für die unterschiedlichsten Werbeziele Generell können mit der Schaltung von Werbung auf YouTube die verschiedensten Werbeziele verfolgt werden. Man kann den allgemeinen Bekanntheitsgrad von Brand und Produkten steigern oder das Image verbessern. Vor allem aber können potenzielle neue Kunden gewonnen und neue Zielgruppen angesprochen werden. 5. YouTube-Erfolg ist messbar Die Schaltung der Videoanzeigen erfolgt über ein Google-AdWords-Konto, womit der Erfolg der Kampagnen messbar ist. Der Werbetreibende hat jederzeit Kontrolle über die verursachten Kosten und das zur Verfügung stehende Budget. Eigene YouTube-Channels können mit Hilfe von YouTube Analytics überwacht werden. Dort kann der Werbetreibende wertvolle Informationen über den Verlauf einer Kampagne sehen. Hier sind einige Beispiele, welche zusätzlichen Informationen zur Messung dieses Tool gegenüber Google AdWords bietet: Warum springen User ab? Werden Inhalte im Video übersprungen? Kehren User zurück, um einen bestimmten Moment erneut zu sehen? Was funktioniert hier und wie können wir diese Information noch anderweitig nutzen? Fazit Auf YouTube zu werben ist nicht schwer. Textads sind pure Leistung, dies ist unumstritten, jedoch ist Video die Kunst und es gilt die Präzision aus der Google-Suche mit der Power von Videos zu vereinen. Und vor allem die jüngeren Zielgruppen trifft man vermehrt auf YouTube als vor dem Fernseher. YouTube Video-Anzeigen eignen sich hervorragend als Alternative oder Ergänzung zu bereits laufenden TV-Spots oder anderer Werbung mit Google AdWords. Quellen https://support.google.com/youtube/answer/2467968?hl=de https://support.google.com/youtube/answer/3181017?hl=de https://support.google.com/adwords/answer/2375464?hl=de https://support.google.com/adwords/answer/7159363?hl=de https://support.google.com/youtube/answer/2454017?hl=de Autor: Yesca Findeisen – Trainee bei elbmarketing Co-Autor: Robin Hinck – Account Manager bei elbmarketing und SEA Spezialist
So steigern Sie Ihre App-Downloads
Morgens nach dem Aufstehen greifen die meisten von uns vermutlich direkt zum Smartphone – und es ist oft auch das Mobiltelefon, womit wir uns als Letztes vor dem Schlafengehen beschäftigen. Apps spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Branche boomt, gleichzeitig sind die Erwartungen der Nutzer hoch. Denn das Herunterladen einer App ist oftmals mit Kosten verbunden und diese wollen gut investiert sein. Auch der benötigte Handyspeicher spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung zum Download. Als App-Anbieter steht man also vor einigen Herausforderungen. Hinzu kommt, dass natürlich auch die Konkurrenz im App-Store sehr groß ist. Doch wie schafft man es nun, möglichst viele Downloads für seine App zu erzielen und die Bekanntheit der App zu steigern? Universelle App-Kampagnen bieten eine einfache und effiziente Möglichkeit, Ihre App in der Google-Suche, im Play Store, auf YouTube und im Google Displaynetzwerk zu bewerben. Hierfür müssen Sie lediglich einen ansprechenden Anzeigentext von vier Textbausteinen à 25 Zeichen erstellen. Zusätzlich können Sie Banner und Videos nutzen. Mithilfe maschineller Lernalgorithmen analysiert Google dann Millionen von Signalen in Echtzeit und erstellt relevante Anzeigenkombinationen aus Ihren Assets. Vor allem vor dem Hintergrund, dass zukünftig ausschließlich dieses Format zur Bewerbung von Apps genutzt werden kann, möchten wir Ihnen in diesem Beitrag die wichtigsten Best Practices noch einmal vorstellen. Best Practices für mehr App-Downloads: Viele App-Anbieter sind unzufrieden mit ihrer App-Bewerbung, weil die App-Downloads weit hinter ihren Erwartungen zurückliegen. Stellen Sie sicher, dass die User über Ihr App-Angebot informiert sind und setzen Sie sich gegen die Konkurrenz im Google Play Store durch! Diese Herausforderungen können Sie mit universellen App-Kampagnen meistern. Um eine solche Kampagne zu erstellen, benötigt es die folgenden Schritte: Um App-Installationen zu messen, müssen Sie für die Android-App das AdWords-Konto mit Google Play und für die iOS-App den AdWords-Account mit Firebase verknüpfen. Den optimalen Ziel-CPI (Cost-per-Install) ermitteln Sie, indem Sie festlegen, wie viel Ihnen ein App-Nutzer wert ist. Damit die Kampagne optimal funktioniert, sollte als Tagesbudget 50x der Ziel CPI angesetzt werden, z.B. bei Ziel CPI von 2€ müssten dann 100€ pro Tag eingesetzt werden Laden Sie eine Vielzahl an Text-, Video- und Bild-Assets hoch, aus denen die Anzeigen erstellt werden können. Verändern Sie Ihren CPI höchstens um 10–20% pro Tag, um stabilere Ergebnisse zu erzielen. Für iOS und Android müssen Sie jeweils eine eigene Kampagne erstellen. Best Practices für mehr In-App-Aktionen: Es gibt vermutlich mehrere Nutzeraktionen, die für Ihr Unternehmen wichtig sind. Während Sie ein oder zwei Endziele (zum Beispiel einen Kauf) haben, sind die Zwischenschritte zur Erreichung dieses Ziels ebenfalls relevant. Verschiedene Branchen haben unterschiedliche Arten von Ereignissen, die hier von Bedeutung sind. Zum Beispiel haben viele Game-Apps ein Konzept von Ebenen und In-App-Einkäufe für virtuelle Güter. E-Commerce-Apps hingegen haben ein Konzept von Suchen und Hinzufügen von Elementen zu einem Einkaufswagen. Diese Art von Ereignissen sind wertvoll, um AdWords für die beste Optimierung zu messen und zu reporten. Denken Sie also an die Benutzererfahrung innerhalb Ihrer App und wählen Sie In-App-Ereignisse, die für Ihr Wachstum besonders zielführend sind. Nachfolgend finden Sie alle zu beachtenden Punkte in der Übersicht: Um In-App-Aktivitäten zu messen, müssen Sie für Android das AdWords-Konto mit Google Play und für iOS den AdWords-Account mit Firebase verknüpfen. Bei einer In-App-Aktion legen Sie Ihren Ziel-CPA auf den Gewinn pro In-App-Aktion fest. Das optimale Tagesbudget für In-App-Aktionen ist das 10-Fache Ihres Ziel-CPAs. Best Practices für Creatives: Besonders entscheidend für Ihre universellen App-Kampagnen sind die Assets, die Sie Google zur Verfügung stellen. Diese sollten Texte, Bilder und wenn möglich Videos umfassen. Folgende Punkte sind bei der Wahl der richtigen Assets zu beachten: Sie sollten sicherstellen, dass Sie in Ihrem Creative-Text einen Call-to-Action verwenden, z. B. „Jetzt spielen“. Sie sollten natürlich den USP Ihrer App hervorheben. Stellen Sie beim Hochladen der Bild-Assets sicher, dass Sie mindestens ein Landscape-Bild ohne Text verwenden, damit es ordnungsgemäß in nativen Placements gerendert werden kann. Verwenden Sie bestenfalls Videos mit unterschiedlichen Videolängen (mindestens jedoch eine Länge von 15 und 30 Sekunden). Case Study Wir haben bisher nur positive Erfahrungen mit universellen App-Kampagnen gemacht. Nachfolgend finden Sie eine Case Study, die diese Erfahrungen beispielhaft veranschaulichen soll. Das Ziel der Kampagne war es, die Anzahl der App-Downloads für ein Abenteuer-Spiel zu steigern und den festgelegten CPI nicht zu überschreiten. Wir haben das empfohlene Tagesbudget eingesetzt und uns bereits nach einer Lernzeit von zwei Wochen dem Zielwert angenähert. In der dritten Woche konnten wir den Zielwert bereits unterschreiten. Insgesamt haben wir in zwei Monaten Laufzeit knapp 4.000 Downloads erzielt. Abbildung 1: Verlauf des CPIs während der Kampagnenlaufzeit Fazit Apps sind ein Big Business, aber die Nutzer werden wählerischer, was Ihre Download-Wahl angeht. Universelle App-Kampagnen sind eine gute Möglichkeit, um die eigene App mit wenig Aufwand bekannter zu machen und Downloads sowie In-App-Käufe zu generieren. Die größte Herausforderung ist sicherlich, neben der Wahl der Conversions und In-App-Events, auch den optimalen Ziel-CPI bzw. Ziel-CPA zu ermitteln. Dieser sollte anfangs nicht zu niedrig angesetzt werden. Auch bei diesem Kampagnentyp setzt Google auf Smart Bidding und baut damit die Automatisierung immer weiter aus. Wenn Sie das empfohlene Tagesbudget verwenden, erreicht die Kampagne innerhalb von drei bis vier Wochen Lernzeit den vorgegebenen Zielwert. Von Vorteil wäre hier allerdings noch, wenn man Einblicke in die Zielgruppe bekäme, um Learnings auch für andere Kampagnen zu ziehen. Gerne helfen wir Ihnen dabei, Ihre App sinnvoll mit Google AdWords zu vermarkten. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an anfrage@elbmarketing.de oder rufen Sie uns an unter 040/ 636 79 79 6. Quellen: https://support.google.com/adwords/answer/6167162 https://support.google.com/adwords/answer/7100895 https://support.google.com/adwords/answer/6247380 Autor: Nadine Münch – Trainee bei elbmarketing Co-Autor: Elisa Diez – Account Managerin bei elbmarketing und SEA Spezialistin in allen operativen wie beratenden Fragen zu Google AdWords und Bing ads
Die neue AdWords-Oberfläche: zusätzliche Funktionen, Änderungen und Baustellen
Im März 2016 stellte Google ein neues AdWords-Interface vor, das Ende letzten Jahres für alle Konten ausgerollt wurde. Die neue Oberfläche soll übersichtlicher im Design, benutzerfreundlicher in der Bedienung und schneller in der Anwendung sein. Die Reaktionen vieler AdWords-Nutzer sind bislang jedoch eher zurückhaltend bis ablehnend. Dies mag zum einen an der Gewohnheit liegen, zum anderen an den noch bestehenden Baustellen. Bis voraussichtlich Ende 2018 soll das neue Interface die bisherige Oberfläche vollständig ersetzen. Vorab nutzen wir die Zeit, um uns die exklusiven Funktionen und Features der neuen Oberfläche schon einmal genauer anzuschauen. Das Dashboard bzw. die Übersicht ist definitiv ein Pluspunkt. Die von Google generierten Performancestatistiken, wie die Performance-Verteilung auf Werbenetzwerke, häufig ausgelieferte Anzeigen oder Leistungsübersichten für Keywords, Geräte, Wochentage und Tageszeiten, bieten mit ihrer ansprechenden Visualisierung übersichtliche Informationen, die für die Leistungsoptimierung genutzt werden können. Mit einer kleinen, aber hilfreichen Funktion wird das gemeinsame Verwalten eines Accounts jetzt einfacher. In der neuen Oberfläche können den Leistungsdiagrammen – auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene – Notizen hinzugefügt werden. Auf diese Weise erhalten andere Account-Nutzer z.B. nützliche Informationen über plötzliche Anstiege in den Klickzahlen oder Budgetänderungen. Die Notizen können direkt in der Leistungsgrafik, über die Berichtstabelle (beim Auswählen einer oder mehrerer Kampagnen/ Anzeigengruppen öffnet sich eine blaue Menüleiste) oder über den Notizbereich (Dreipunkte-Symbol unter der Grafik) erstellt werden. Im Notizbereich können alle erstellten Notizen eingesehen, bearbeitet oder auch wieder entfernt werden. Abbildung 1: AdWords-Interface – Hinzufügen einer Notiz in der Leistungsgrafik (Quelle: Google AdWords) Nach der Erstellung einer Notiz wird der entsprechende Punkt in der Leistungsgrafik gekennzeichnet. Bewegt man den Mauszeiger über diese Markierung, werden alle angegebenen Informationen sichtbar. Abbildung 2: AdWords-Interface – Markierte Notiz in der Leistungsgrafik (Quelle: Google AdWords) Ungewohnt hingegen ist vor allem das Steuerfeld, das sich nun seitlich befindet. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist, dass der Navigationsbereich bei kleinen Bildschirmen standardmäßig ausgeblendet wird. Eingeblendet werden kann dieser mit einem Klick auf den kleinen Pfeil am oberen Rand oder durch Bewegen des Mauszeigers in den linken Bildschirmbereich. Positiv ist allerdings, dass im jetzt seitlichen Menü lediglich diejenigen Optionen eingeblendet werden, die für die ausgewählte Kampagne oder Anzeigengruppe relevant sind. Dies macht die Benutzung ein Stück weit übersichtlicher. Neue Funktionen für Search Vor allem für den E-Commerce-Bereich ist die Angebotserweiterung ein interessantes Feature. Angebote und Sonderaktionen können nun direkt unter dem Anzeigentext platziert werden. Der Rabatt wird als Geldbetrag oder als Prozentwert angegeben. Mit dieser Erweiterung können dem User weitere relevante Informationen in der Anzeige präsentiert werden, was nicht zuletzt einen positiven Effekt auf Klickrate und Qualitätsfaktor haben kann. Die Erweiterung ist schnell und unkompliziert unter „Anzeigen und Erweiterungen“ einzustellen. Ein wenig knifflig ist die Angabe des Aktionszeitraums, da sowohl ein Start-/Enddatum angegeben werden kann, das in der Anzeige gezeigt wird, als auch der Zeitraum, in dem die Erweiterung tatsächlich geschaltet wird. Letzterer wird im Abschnitt „Erweiterte Optionen“ festgelegt. Abbildung 3: Beispiel einer Textanzeige mit Angebotserweiterung (Quelle: Google AdWords) Zusätzlich zu den bisherigen Kampagnenentwürfen und -tests lassen sich jetzt auch Anzeigenvariationen in einzelnen Kampagnen oder für das gesamte Konto testen. Mittels A/B-Testing wird der Traffic auf unterschiedliche Anzeigenvariationen verteilt; am Ende wird diejenige Variante ermittelt, die die beste Leistung erzielt (zu finden unter „Entwürfe und Tests“). Für Werbetreibende, denen Anrufe besonders wichtig sind, bietet die Möglichkeit, Gebotsanpassungen für Anrufe vorzunehmen, neue effektive Steuerungs- und Optimierungsansätze. Anzeigen sowie Erweiterungen, über die Anrufe möglich sind, können durch gezieltes Bidding häufiger für Smartphone-Nutzer ausgespielt werden. Abbildung 4: AdWords-Interface – Gebotsanpassungen für Anrufe vornehmen (Quelle: Google AdWords) Neben dem Änderungsverlauf ermöglicht der Versionsverlauf für Anzeigen eine bessere Übersicht, welche Änderungen an einer Anzeige vorgenommen wurden (z.B. Anpassung der Final-URL), wann diese erfolgt sind und wie lange die Anzeige aktiv war. Die bisherige Version einer Anzeige ist ebenfalls weiterhin im Verlauf einzusehen. Man findet den Verlauf, indem man auf den Bearbeitungsstift neben der Anzeige klickt und die Option „Versionsverlauf aufrufen“ anwählt. Neuerungen für Google Shopping Mit den Showcase Shopping Ads wurde ein neues Instrument eingeführt, um Produkte bei Google zu bewerben. Die Shopping-Anzeigen präsentieren dem Nutzer eine spezifische Produktauswahl. Dabei erscheinen Produktbilder von mehreren ähnlichen Produkten innerhalb einer Anzeige. Abbildung 5: Beispiele von Showcase Shopping Ads in der Google Suchergebnisliste (Quelle: www.google.de) Mit einem Klick auf die Anzeige wird diese maximiert und die Produktauswahl des jeweiligen Online-Shops auffällig im Vordergrund präsentiert: Abbildung 6: Beispiel einer Showcase Shopping Ad, durch Klick maximiert (Quelle: www.google.de) Vorteilhaft ist, dass dieses Werbeformat eine gute Möglichkeit bietet, Nutzer im oberen Kauffunnel effektiver abzuholen, da die Shopping-Anzeigen hauptsächlich bei allgemeinen Suchanfragen ausgespielt werden. Allerdings werden die Anzeigen nur ausgespielt, wenn auch andere Werbetreibende dieses Format für gleiche Produktkategorien nutzen. YouTube im neuen Interface Für die Werbung bei YouTube gibt es einen neuen speziellen Untertyp von Videokampagnen. Mit Anzeigen im Format TrueView for Action, die ausschließlich mit In-Stream-Anzeigen genutzt werden, können Zuschauerinteraktionen gefördert werden und die Nutzer dazu gebracht werden, eine Aktion auszuführen. Die Anzeigen bestehen aus „Call to action“ und Anzeigentitel. Der CTA führt den User direkt auf die Landingpage der Website, die als Final-URL angegeben ist. Zusätzlich wird rechts neben dem Video ein Banner eingeblendet. Dieses bleibt während des Abspielens bestehen und sogar, nachdem der User die Anzeige bereits weggeklickt hat. Abbildung 7: Beispiel des YouTube-Anzeigenformats TrueView for Action (Quelle: britecontent.com) Änderung von Bezeichnungen und Funktionen Der Reiter „Dimensionen“ befindet sich nun etwas versteckt als „Vordefinierter Bericht“. Aufzurufen ist dieser oben rechts mit dem Diagramm-Symbol. Abbildung 6: AdWords-Interface – Symbol „Berichterstellung“ Der Display-Planer wurde im neuen Interface entfernt. Stattdessen sind jetzt bei der Erstellung einer Display-Kampagne Schätzungen zu Reichweite und Leistung zu sehen. Auch den Kampagnentyp „Suchnetzwerk mit Displayauswahl“ gibt es nicht mehr in seiner bisherigen Form. Nach Erstellung einer Suchnetzwerk-Kampagne kann das Displaynetzwerk in den Einstellungen hinzugefügt werden. Bildanzeigen sind bei diesem Typ nicht mehr verfügbar. Abbildung 7: AdWords-Interface – Kampagnentyp einrichten (Quelle: Google AdWords) Die Ausrichtungsmethoden auf Zielgruppen im Displaynetzwerk haben eine namentliche Änderung erhalten. „Ausrichtung und Gebot“ heißt jetzt „Ausrichtung“, „Nur Gebot“ heißt jetzt „Beobachtungen“. Baustellen Die neue Oberfläche bietet auf jeden Fall spannende neue Optionen, dennoch funktioniert das tägliche Arbeiten im neu designten Interface noch nicht einwandfrei. Die regelmäßigen Auswertungen zum Beispiel werden dadurch erschwert, dass das Transportieren
Customize your ad! – Text-Anzeigen mit Echtzeit-Updates
Im vorangegangenen Blogeintrag haben wir bereits kurz über Creative Excellence gesprochen und herausgestellt, wie wichtig gute und passende Anzeigen für die Perfomance und die Qualitätsbewertung durch Google ist. Aber mal Hand aufs Herz, wie steht es denn um Ihre Anzeigen? Anzeigen sind die Schnittstelle aus der Suchanfrage des Nutzers und dem eigenen Produktportfolio. Sie müssen relevant für den potenziellen Kunden sein, mitreißen, die nötigen Infos liefern, hervorstechen und dann gibt es ja noch Sale-Aktionen, und andere Sonderaktionen, die textlich optimal darauf abgestimmt werden müssen. Für große Adwords-Accounts manchmal eine ganz schöne Herausforderung. Doch auch auf Seiten des Nutzers eine große Herausforderung: Durch die gestiegene Anzahl der Produkte und Dienstleistungen in den Weiten des World Wide Web, ist es dem User nahezu unmöglich, sich mit allen relevanten Fakten auseinanderzusetzen. Es hat sich dadurch ein Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Nutzers entwickelt, in dem die richtige Kommunikation der wesentliche Erfolgsfaktor ist. In unserem aktuellen Blogbeitrag geht es um Text-Anzeigen mit Echtzeit-Updates und die damit verbunden Möglichkeiten, wie Sie mit diesen Anzeigen hervorstechen können. Zu Beginn sollten wir einmal auf den Unterschied zwischen einer normalen Text-Anzeige und einer dynamischen Anzeige eingehen. Eine Text-Anzeige, ohne Anzeigenerweiterungen, besteht immer aus zwei Headlines, dem URL-Pfad eins und zwei und der Beschreibung. Der Text, den Sie in der obigen Anzeige sehen, ist komplett statisch und wird, je nach zugehörigem Keyword, immer mit demselben Inhalt ausgespielt. Im Gegensatz dazu werden die Echtzeit-Anpassungen durch zusätzliche Code-Schnipsel in den Anzeigen ausgelöst und der vorhandene Text wird nach Ihrer Definition geändert. Der Aufbau der Text-Anzeige wird dadurch keineswegs verändert. Anzeigen mit Countdown-Funktion Mit der Countdown-Funktion, {=Countdown(“Datum Uhrzeit“)}, steht Ihnen ein probates Mittel zur Verfügung, um durch eine Verknappung der zur Verfügung stehenden Zeit zusätzliche Handlungsanreize zu schaffen und somit den Abverkauf oder die Leadgenerierung zu fördern. Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise die Dauer von Sonder-Aktionen, Events oder zukünftige Veranstaltungen. Zu beachten ist: Auch wenn die Countdown-Anzeige für den Google-Algorithmus eine höhere Relevanz hat, muss eine normale Text-Anzeige als Backup in der betreffenden Anzeigengruppe vorhanden sein. Sollte dies nicht so sein, dann werden Ihre Countdown-Anzeigen nicht ausgespielt. AUSSERDEM GILT: Gleichmäßige Anzeigenrotation vermeiden! Anzeigen mit der IF-Funktion Die IF-Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, den Anzeigentext dynamisch zu ändern. Ähnlich der Wenn-Funktion in Excel, werden von Ihnen dafür Bedingungen definiert. Die uns zur Verfügung stehenden starren Codes, {=IF(BEDINGUNG, Text):optionaler Text} & {=IF(audience IN[zielgruppe1,ziegruppe2),Text):optionaler Text}, lassen leider keine Verschachtelungen zu, sind aber dennoch mit einer zweiten IF-Funktion oder der Countdown-Funktion kombinierbar. Wie Sie bestimmt wissen, ist der mobile Nutzer auf dem breiten Vormarsch. Mittlerweile ist eine schnelle mobile Website sogar ein wichtiger Ranking-Faktor für Google geworden. Die IF-Funktion {=IF(BEDINGUNG, Text):optionaler Text} ermöglicht es Ihnen, den mobilen Nutzer neu zu fokussieren und ihm relevantere Anzeigen anzubieten. Beispielsweise können Sie in der Anzeigen-URL andeuten, dass Ihre Website für mobile Endgeräte optimiert ist. Ein weiteres Beispiel wäre, dass Sie den mobilen Nutzer auf den unkomplizierten Kontakt- & Bestellprozess auf Ihrer Website hinweisen. Neben der passenden Werbebotschaft für Mobilgeräte, können Sie auch Anzeigenvarianten für spezielle Zielgruppen erstellen. Ihnen steht hierfür der Code {=IF(audience IN[zielgruppe1,zielgruppe2,…),Text):optionaler Text} zur Verfügung. Mit dem haben Sie die Möglichkeit, die Anzeigen auf mehrere Zielgruppen abzustimmen. Neben anderen Formulierungen, können Sie auch Rabattcodes für Warenkorbabbrecher oder Stammkunden bewerben. Wie bereits oben erwähnt, können Sie diese Funktion mit der Countdown-Funktion und einer weiteren IF-Funktion kombinieren und somit unterschiedliche Aktionen und Endgeräte bewerben. Anders als bei der Countdown-Funktion, werden bei der IF-Funktion keine Backup-Anzeigen benötigt, wenn Sie die Funktion mit einem Alternativ-Text versehen. Eine aussagekräftige Anzeigen-Auswertung der IF-Funktion unter Verwendung eines Alternativ-Texts ist leider nicht möglich. Der Grund hierfür ist, dass Sie nicht erkennen können, bei welchem Anzeigen-Klick die IF-Funktion oder der Alternativ-Text ausgespielt wurde. Die Best Practice ist, dass Sie die Anzeigenschaltung nur von der hinterlegten Bedingung abhängig machen und anstelle des Alternativ-Texts eine statische Anzeige in der entsprechenden Anzeigengruppe für Google zur Verfügung stellen. Somit können Sie neben einer besseren Auswertung auch auf eine andere Landingpage Ihrer Website verweisen. Anzeigen mit Keyword-Platzhalter Bei den Keyword-Platzhaltern handelt es sich um einen kleinen Code-Schnipsel, den Sie sowohl in die Headline der Anzeige als auch in die Description einfügen können. Mit diesem kleinen Schnipsel können Sie für die suchenden Nutzer, dem Suchbegriff entsprechend, spezifischere und konkretere Anzeigen ausspielen. Eingebuchtes Keyword: +sea +agentur Suchanfrage des Users: online marketing agentur sea Aus folgender Anzeige: {KeyWord: SEA Agentur Hamburg} Wird: Online Marketing Agentur SEA Falls das zu lang ist: SEA Agentur Hamburg Beachten Sie, dass der Text außerhalb der geschweiften Klammern zu allen Keywords passt. Anzeigen mit Feed-basierten Anpassungen Je größer das AdWords-Konto wird, desto aufwendiger werden auch die Änderungen der Text-Anzeigen. Temporäre Sales-Aktionen oder Änderungen von Produktnamen können sehr viel Zeit kosten. Durch die Feed-basierten Anpassungen ist es möglich, schnell und unkompliziert auf Änderungen zu reagieren. Je nach strategischer Ausrichtung Ihres AdWords-Kontos, bis hin zu einzelnen Keywords, lassen sich Ihre Anzeigen mit einer Vielzahl von Attributen zielgruppengerecht ausrichten. In unserem Beispiel können Sie gut erkennen, dass die Auslöser der Echtzeit-Anpassungen einzelne Keywords sind und die Anpassungen zeitlich begrenzt sowie geplant sind. Das heißt, sollte der User in diesem Zeitraum nach [Mulchmäher] suchen, bekommt er die Anzeige mit den hinterlegten Attributen angezeigt. Kurzfristige Änderungen lassen sich mit dem Daten-Feed schnell umsetzen und können eine Menge Zeit und Nerven sparen. Fazit Durch das geänderte Informationsverhalten bevorzugen Konsumenten Informationen, die sich auf dem ersten Blick aus der Informationsflut abheben und besonders schnell aufgenommen und gedanklich verarbeitet werden können. Mit den Echtzeitupdates für Text-Anzeigen gibt uns Google-AdWords viele spannende Möglichkeiten an die Hand, wie wir unsere Anzeigen so anpassen können, dass wir den relevanten Nutzer auf unsere Website ziehen können. Sie planen einen großen Sommer-Sale mit vielen reduzierten Produkten? Wir wäre es mit einem Geschäftsdatenfeed und entsprechend automatisch angepassten Preisen in Ihren Anzeigen? Oder wie wäre es mit einem Countdown im Weihnachtsgeschäft, der anzeigt, wie lange die Zustellung bis Heiligabend sicher ist? Wenn auch Sie mit Adwords-Anzeigen herausstechen wollen, die sich den Bedürfnissen der User und damit potenziellen Kunden noch besser anpassen, können wir Sie gerne hinsichtlich der einzelnen Funktionen beraten und diese für Sie austesten. Schreiben Sie uns einfach unter
Frühjahrsputz – Hygiene im Adwords Account
Der Frühling ist da! Die Sonnenstrahlen scheinen jetzt öfters ins Büro und neben dem Lächeln auf unseren Gesichtern ist unser Office schon ganz auf Frühjahrsputz eingestellt. Nein, nicht im Büro, da glänzt sowieso immer alles. Es ist an der Zeit, die Adwords-Accounts mal ordentlich herauszuputzen. Doch wem es jetzt schon graut, keine Sorge, denn hier ist es wie auch Daheim in den eigenen Vier Wänden: Man merkt zwar erst beim Frühjahrsputz, wie groß die Wohnung bzw. der Adwords Account ist, aber mit einem guten Putzplan und nützlichen Tipps & Tricks erscheint auch der größte Adwords-Account im schönsten Glanz. Was ist Hygiene und was hat das eigentlich mit Adwords zu tun? Account-Hygiene ist ein heißes Thema bei Google Adwords. Mit unseren Ansprechpartnern bei Google sprechen wir regelmäßig darüber. Nicht zuletzt ist es daher schon jetzt unser persönliches Buzzword des Jahres. Hygiene beschreibt Best Practices und Maßnahmen für ein gut strukturiertes Adwords Konto sowie gut konfigurierte Kampagnen. Das klingt banal, aber gerade bei sehr großen, unübersichtlichen Accounts oder gerade, wenn man einen Account mit mehreren Personen bearbeitet, können schon mal wichtige Details untergehen. Nicht zuletzt ist die Account Hygiene mitsamt optimal konfigurierter Kampagnen ein Grundstein für eine gute Performance. Und jetzt kommt der Clou, die Hygiene ist messbar! Die Kontozustandsbewertung, zu finden in den Account-Empfehlungen, wird von Google nämlich mittels einem Scoreindex vergeben. Mithilfe dieser Punktzahl kann man sehr gut einschätzen, wo man steht und wo man ggf. noch nachbessern muss. Klar ist eine höhere Punktezahl immer besser, aber für alle Ehrgeizigen sei an dieser Stelle schonmal gesagt: erfahrungsgemäß ist es eher unwahrscheinlich, den Hi-Score 100/100 zu erreichen. Dies kann verschiedenste Gründe haben, die meist sehr kundenspezifisch sind. So ist nicht jede Anzeigenerweiterung für jeden Kunden sinnvoll. Im Folgenden stellen wir aber die wichtigsten Punkte vor, die man grundsätzlich im Rahmen der Hygiene berücksichtigten sollte, also aufgepasst: Einstellungen: Ein Aspekt, der in die sog. Google „Hygiene“ fällt, ist die Verwendung der optimierten Einstellung für die Anzeigenrotation. Damit schalten Sie Ihre leistungsstärksten Anzeigen, um mehr Klicks oder Conversions zu erzielen. Dies kann sich positiv auf die CTR sowie den Qualitätsfaktor auswirken. Doch Vorsicht: wenn Sie gerade einen A/B Test fahren mit unterschiedlichen Landingpages oder Anzeigenvariationen, dann sollten die Anzeigen natürlich gleichmäßig ausgeliefert werden. Überdies sollte die Anzeigenauslieferung beachtet werden. Sollten Sie über ein begrenztes Budget verfügen, ist es ratsam, die Standardauslieferung für Anzeigen zu verwenden. Für den Brand aber ist es ratsam, die beschleunigte Anzeigenauslieferung zu wählen, da man ja möglichst immer präsent sein möchte. Wenn im Adwords-Konto Conversiontracking eingerichtet ist, dann ist eine weitere Empfehlung, den auto-optimierten CPC zu verwenden. Unter Berücksichtigung der eingestellten maximalen Gebote kann Google die Gebote bei jeder Auktion nach oben bzw. nach unten anpassen, sodass mehr Conversions erzielt werden. Ab einer spezifischen Conversionanzahl innerhalb der letzten 30 Tage sollte man, abhängig von den Geschäftszielen, auch darüber nachdenken, weiterführende Gebotsstrategien wie Ziel-CPA oder Target-ROAS zu testen. Alle neuen Kampagnen und Textanzeigen können automatisch auf den meisten Mobilgeräten ausgeliefert werden. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Mobile Website optimieren. Dabei ist vor allem die Ladegeschwindigkeit zu berücksichtigen. Ab Juli 2018 wird diese nämlich auch zum Rankingfaktor für die mobile Suche. Durch eine Optimierung Ihrer Webseite für Smartphones können Sie die Absprungraten mobiler Nutzer verringern. Auch sollte überprüft werden, ob Anzeigen auch auf Partner-Websites im Suchnetzwerk geschaltet werden sollen. Damit erweitern Sie die Reichweite von Google-Suchnetzwerk-Anzeigen auf Hunderte von Nicht-Google-Websites sowie auf YouTube und andere Google-Websites. Der Opt-In gehört zumindest zur Hygiene dazu, allerdings sollte natürlich die Performance im Blick behalten werden, um dies notfalls wieder auszustellen. Anzeigen und Erweiterungen Eine Mindestanforderung im Rahmen des Hygiene Index sind ausreichende Anzeigenvarianten in jeder Adgroup. So werden den Nutzern unterschiedliche Anzeigen gezeigt und anhängig von der Performance Optimierungen vorgenommen werden. Die Mindest-Anforderung für eine gute Performance einer Kampagne sind drei erweiterte Textanzeigen pro Anzeigengruppe. Weniger Anzeigen könnten sich negativ auf die Kampagnenperformance auswirken. Besser sind natürlich zwischen 5 und 7 Anzeigen in einer Anzeigengruppe. Von „Creative Excellence“ spricht Google, wenn darüber hinaus auch die Advariations (derzeit noch nicht für alle Konten verfügbar) Tests durchführt sowie z.B. mithilfe des Ad-Customizers mobile-spezifische Anzeigentexte ausspielt werden. Mit Anzeigenerweiterungen kann man dem User zusätzliche Infos zum Unternehmen bereitstellen. Best Practice ist hier mindestens 3 Erweiterungen wie z.B. Adresse, Telefonnummer, Bewertungen oder Links zu weiteren Unterseiten, zu nutzen. Die Anruferweiterung, Callouts sowie Sitelinks gehören dabei zum Standard und sollten in allen Kampagnen entsprechend integriert sein. Keywords + Zielgruppen Ein wichtiger Punkt, der bei uns regelmäßig im Account bearbeitet wird, ist das Hinzufügen von auszuschließende Keywords. Damit wird verhindert, dass Ihre Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen ausgeliefert werden und ist eine optimale Methode, den Account noch weiter herauszuputzen, um irrelevanten Traffic zu vermeiden. Ggf. finden sich da auch in einigen Anzeigengruppen zu viele Keywords, die eigentlich gar nicht so richtig zu den Anzeigen passen und ggf. auch einen niedrigen Qualitätsfaktor haben. Diese Keywords sollten in neue Anzeigengruppen inklusive relevanteren Anzeigen separiert werden. Dies kann sich positiv auf den Qualitätsfaktor und nicht zuletzt auch auf den Klickkosten auswirken. Mit Remarketing-Listen für Suchnetzwerk-Anzeigen lassen sich Kampagnen für Nutzer anpassen, die schon einmal auf Ihrer Webseite waren. Außerdem können Gebote sowie Anzeigen für diese Besucher optimieren werden, wenn sie gerade bei Google oder den Suchpartnerseiten suchen. Im Rahmen der Hygiene ist daher darauf zu achten, dass überall Remarketing-Listen hinterlegt sind und das Potenzial auch entsprechend ausgeschöpft wird. Entdeckt man also Listen, die besonders gut Funktionieren und hohe Einnahmen bringen, sollten diese auch mit den Geboten entsprechend nach oben angepasst werden. Dies kann sich positiv auf den CPO und die Conversionrate auswirken. Fazit: Hygiene – das sind Best Practices, die von Werbetreibenden in Adwords berücksichtigt werden sollten und aufzeigen, wie gut Kampagnen im Account konfiguriert sind. Eine gute Übersicht über die entsprechenden Best Practices findet man bei den „Empfehlungen“ unter „Kontozustandsbewertung“. Allerdings sollte bei jeder „Empfehlung“ vor allem eins berücksichtigt werden: das Kampagnenziel, denn nicht immer ist jede Best Practice ein Quick Win. wie z.B. im Falle eines A/B Testings etc. Ein kritischer Blick in die Empfehlungen unter Berücksichtigung der eigenen Ziele lohnt sich aber auf jeden